BPOL-KI: Lübeck: Personen im Gleis – Zwangsbremsung durch Güterzug

17.11.2015 – 12:32

Kiel (ots) – Mehrere Jugendliche betreten bei Annäherung eines Zuges einen Bahnübergang und nötigen den Triebfahrzeugführer zu einer Zwangsbremsung.

Samstagmorgen, 14.11.2015, informierte der Triebfahrzeugführer eines Güterzuges die Bundespolizei darüber, dass er an dem Fußgängerübergang Brandenbaumer Landstrasse – Strecke Lübeck Hauptbahnhof Richtung Schlutup – durch Jugendliche zu einer Schnellbremsung genötigt worden sei. Als er sich mit seinem Zug dem Bahnübergang näherte, seien plötzlich mehrere Jugendliche in den Gleisbereich getreten. Der Güterzug konnte rechtzeitig zum Stehen gebracht werden, ohne dass Jemand verletzt wurde. Nach dem Zwangshalt des Zuges wollte der Triebfahrzeugführer die Jugendlichen zur Rede stellen, wurde aber von diesen gleich angepöbelt: “ Fahr weiter du Idiot „. Anschließend liefen die Jugendlichen davon, der Triebfahrzeugführer informierte die Bundespolizei. Bei der anschließenden Absuche des Nahbereiches, konnten durch die eingesetzte Streife der Bundespolizei keine Jugendlichen mehr angetroffen werden.

Die Bundespolizei nimmt solche Einsätze sehr ernst. „Wenn Personen Bahngleise betreten oder in unmittelbarer Nähe gesichtet werden, ist immer höchste Eile geboten, da Lebensgefahr besteht. Deshalb warnen wir immer wieder eindringlich vor dem Betreten und Überqueren der Bahngleise bei unmittelbarer Annäherung eines Zuges. Dies ist lebensgefährlich, da die Züge auf den Bahnstrecken mit hoher Geschwindigkeit fahren können und einen langen Bremsweg haben. Ein Beispiel: Bei gleicher Geschwindigkeit von 100 km/h steht ein Auto nach ca.50 m Bremsweg, ein Zug erst nach ungefähr 1000 m. “

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Quelle: news aktuell / dpa