23.12.2015 – 15:00
Polizeiinspektion Leer/Emden (ots) – Leer – Brand im Mehrfamilienhaus am 17.12.2015 wurde vermutlich gelegt
Leer – Am 17.12.2015 gegen 22:30 Uhr geriet, wie bereits berichtet, eine von einer 59-jährigen Frau bewohnten Wohnung in einem Vier-Parteien-Haus am Tjackleger Fährweg in Leer in Brand. Die 59-jährige Frau sowie ihre 39-jährige Tochter, die zu dieser Zeit dort zu Besuch war, konnten sich zunächst eigenständig aus der Wohnung befreien, mussten jedoch anschließend durch einen Polizeibeamten an dem erneuten Betreten der in Flammen stehenden Wohnung gehindert werden. Die beiden Frauen und der Polizeibeamte erlitten dadurch eine Rauchgasvergiftung und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die übrigen Bewohner konnten sich eigenständig aus ihren Wohnungen ins Freie retten und blieben unverletzt. Ein Übergreifen des Brandes auf die anderen Wohnungen konnte durch die Feuerwehr verhindert werden, es entstand jedoch erheblicher Schaden an dem Gebäude und die brandbetroffene Wohnung ist weiterhin unbewohnbar. Die genaue Schadenssumme steht hingegen noch nicht fest. Die Polizei hatte noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Am 22.12.2015 wurde das Mehrfamilienhaus durch einen Brandsachverständigen untersucht. Bei dieser Untersuchung wurde nun festgestellt, dass der Brand, der in der Wohnung der 59-jährigen Frau ausgebrochen ist, vermutlich vorsätzlich gelegt worden ist. Nach den bisherigen Erkenntnissen kam es zwischen der 59-jährigen Frau und ihrer 39-jährigen Tochter am Abend zunächst zu einem Streit, bevor plötzlich der Brand ausbrach und schnell auf die gesamte Wohnung übergriff. Die genaue Brandursache und der genaue Geschehensablauf ist jedoch noch ungeklärt. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung wurde eingeleitet. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
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