„Rechte Schmierereien“ an Asylbewerberunterkunft – Kriminalpolizeilicher Staatsschutz ermittelt – Zeugenaufruf

"Rechte Schmierereien" an Asylbewerberunterkunft – Kriminalpolizeilicher Staatsschutz ermittelt – Zeugenaufruf

SIMBACH A. INN, LKR. ROTTAL-INN. Im Zeitraum von Samstag, 26.12.2015, 21.30 Uhr bis Sonntag, 27.12.2015, 12.45 Uhr wurde die Außenwand einer Asylbewerberunterkunft am Simbacher Bahnhofsplatz, ein ehemaliges Postgebäude, mit einem Schriftzug und verbotenen rechtsextremistischen Kennzeichen beschmiert. Ein Zeuge bemerkte am Sonntagmittag die Beschädigung der Fassade und verständigte die Polizei.

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein altes Postgebäude, das seit Mitte Dezember diesen Jahres als Asylunterkunft genutzt wird.

Im Tatzeitraum wurde die der Straßenseite zugewandte, öffentlich einsehbare Hausfassade, in schwarzer Farbe mit dem Schriftzug „Not welcome“ besprüht. Links und rechts von dieser Aufschrift wurde zusätzlich je ein Hakenkreuz angebracht. Die Gesamtgröße dieser Schmiererei beträgt in der Höhe ca. 70 Zentimeter und in der Breite etwa sechs Meter. Zu dem oder den Tätern liegen bislang keine Erkenntnisse vor.

Der Sachschaden dürfte im unteren dreistelligen Eurobereich liegen.

Das Fachkommissariat „Staatsschutz“ der Kriminalpolizeiinspektion Passau hat die weiteren Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Diese bittet um Hinweise aus der Bevölkerung unter der Telefonnummer 0851 / 9511 – 0. Wer hat zur relevanten Zeit im Bereich der Asylunterkunft am Simbacher Bahnhofsplatz verdächtige Wahrnehmungen gemacht? Wem sind Personen aufgefallen, die sich in verdächtiger Art und Weise im Bereich dieses Objektes aufgehalten haben?

Die Schmierereien wurden nach erfolgter Spurensicherung durch die Ermittler der Passauer Kriminalpolizei durch den Gebäudeeigentümer bereits wieder beseitigt. Über weitere polizeiliche Maßnahmen in diesem Zusammenhang werden verständlicherweise keine Details bekannt gegeben.

Der oder die Täter müssen u. a. mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung, Volksverhetzung, sowie Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen rechnen.

Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Presse-Team, Michael Emmer, PHK, 09421-868-1013
Veröffentlicht am 28.12.2015 um 14.00 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei