13.11.2015 – 13:40
Mörfelden-Walldorf (ots) – Dank eines aufmerksamen Zeugen konnten Polizeibeamte am frühen Donnerstagmorgen (12.11.) einen Einbrecher auf frischer Tat festnehmen. Gegen 3.20 Uhr alarmierte ein Nachbar in der Tronstraße über den Notruf die Polizei. Er hatte ein Geräusch aus Richtung eines angrenzenden Einfamilienhauses wahrgenommen und den hochgedrückten Rollladen entdeckt. Kurz darauf bemerkte er dann auch Taschenlampenlicht im Anwesen. Sofort eilten mehrere Polizeistreifen zum vermuteten Tatort im Stadtteil Walldorf. Der 25 Jahre alte Tatverdächtige konnte nicht mehr flüchten und wurde bei der Durchsuchung durch die alarmierten Beamten im Gebäude festgenommen. Nach ersten Ermittlungen hatte der Ertappte zunächst den Rollladen eines Fensters hochgeschoben und anschließend die Scheibe eingeschlagen, um sich Zutritt zum Einfamilienhaus zu verschaffen. Im Inneren suchte er nach Beute, bevor die Handschellen klickten. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere Hundert Euro geschätzt.
Erste Angaben des Festgenommenen, wonach er angeblich aus Alzenau stammt, entpuppten sich im Zuge der Nachforschungen als Lüge. Auch darauffolgende Adressen, die er als Wohnsitz angab, entsprachen nicht der Wahrheit. Er kam über Nacht ins Polizeigewahrsam. Die Kriminalbeamten gehen davon aus, dass er auch für weitere, gleichgelagerte Taten, nicht nur in Mörfelden-Walldorf sondern vermutlich auch über die Landesgrenzen hinweg, als Tatverdächtiger in Frage kommen könnte. Den genauen Umfang müssen die weiteren Ermittlungen zeigen. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt beantragte aufgrund des vorliegenden Sachverhalts einen Untersuchungshaftbefehl wegen Fluchtgefahr. Der 25-Jährige wurde am Freitag einem Haftrichter am Amtsgericht vorgeführt. Dieser bestätigte den Antrag der Strafverfolgungsbehörde und schickte ihn in eine Justizvollzugsanstalt.
In diesem Zusammenhang zeigt sich erneut, wie wichtig ein „wachsamer Nachbar“ ist. Zögern Sie nicht, verdächtige Beobachtungen in Ihrem Umfeld umgehend der Polizei unter der Notrufnummer 110 zu melden.
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