POL-SE: Elmshorn: Drogenkonsum mit schweren Folgen – zwei Schülerinnen im Krankenhaus – Warnung der Polizei

12.11.2015 – 14:30

Elmshorn: (ots) – Die Polizei Elmshorn warnt aus aktuellem Anlass vor Drogenkonsum. Am vergangenen Dienstag haben mehrere jugendliche Schüler und Schülerinnen einer Gemeinschaftsschule teils schwere körperliche Ausfallerscheinungen gezeigt, nachdem sie eine derzeit unbekannte Droge geraucht hatten. Die Jugendlichen mussten ärztlich versorgt werden. Zwei Schülerinnen mussten stationär im Krankenhaus behandelt werden, eine von ihnen befindet sich immer noch im Krankenhaus.

Die Ermittlungsgruppe Rauschgift bei der Kriminalpolizei Elmshorn prüft diesbezüglich zwei Vorfälle am Dienstagvormittag und am Dienstagnachmittag, die im Zusammenhang stehen dürften. Am Nachmittag hatte ein Anwohner der Kleiststraße den Rettungsdienst alarmiert, weil dort drei Jugendliche zusammengebrochen waren.

Die Vorfälle geben noch viele Fragen auf, auch im Hinblick auf den Betroffenenkreis. Derzeit wird von etwa insgesamt sechs Schülerinnnen und Schülern ausgegangen, die außerhalb des Schulgeländes die unbekannte Substanz geraucht haben dürften. Wegen der teils schweren Ausfallerscheinungen ist eine synthetische Droge denkbar, welche in Form von Kräutermischungen gehandelt und konsumiert wird. Solche Drogen sind sehr gefährlich, auch weil eine richtige Dosierung der an den Kräutern anhaftenden synthetischen Cannabinoide kaum möglich ist. Die Ermittlungen dauern an, auch dazu, wer damit handelt. Der Händler würde sich strafrechtlich verantworten müssen.

Bei diesen Designerdrogen werden Kräutern synthetische Cannabinoide zugesetzt. Viele, meist jugendliche Konsumenten haben im Zusammenhang mit dem Konsum dieser synthetischen Drogen schon schwere gesundheitliche Probleme davon getragen. Übelkeit, Schwindel, Zitteranfälle, Kreislaufversagen, Ohnmacht sowie psychische Probleme wie Verwirrung, Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Psychosen und Orientierungslosigkeit sind häufig festgestellte Wirkungen.

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Quelle: news aktuell / dpa