POL-HL: OH-Grömitz / Polizei klärt auf: kein sogenannter Mitschnacker in Grömitz

12.11.2015 – 13:30

Lübeck (ots) – In Grömitz wurde der Polizei am Mittwoch (11.11.15) gemeldet, dass eine Person Kinder angesprochen hat, in ihr Wohnmobil einzusteigen. Es wurde ein sogenannter ‚Mitschnacker‘ vermutet, was große Aufregung bei Eltern und Lehrern verursachte.

Gegen 11.00 Uhr stand ein Wohnmobil an der Bushaltestelle nahe der Grundschule geparkt. Eine im Fahrzeug befindliche Person hatte Kinder (7, 8 J.), die auf dem Spielplatz der Grundschule spielten, angesprochen. Daraufhin liefen die Schüler zur Pausenaufsicht und berichteten den Vorfall. Das Wohnmobil fuhr davon. Die Sache wurde nun aufgeklärt. Es handelt sich bei der Person im Wohnmobil um eine Lehrerin. Die nicht allen Grundschulkindern bekannte Lehrerin war mit ihrem Fahrzeug auf dem Heimweg und beobachtete dabei, wie sich drei Jungs arg stritten und es wohl zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam. Da schritt sie ein und sprach die Kindern an. Aus dieser Situation entstand dann später diese Mitschnacker-Nachricht in der Grundschule. Wie es dazu kommen konnte, ist der eingeschrittenen Lehrerin völlig unklar. Sie setzte ihren Heimweg fort, ohne sich bei der Schule zu melden, da sie dafür auch keinen Grund sah. Am nächsten Tag, heute dann, konnte sie den Fall klären und die Aufregungen um einen Fremden, der Kinder in sein Auto lockt, entkräften. Zuvor hatten Eltern über soziale Netzwerke diese Situation als Mitschnacker-Vorfall publik gemacht und dadurch offenbar Ängste geschürt. Die Polizei, die erst später eingeschaltet wurde, teilt nun mit, dass diese Sorgen und Ängste unbegründet sind und hat Gespräche in der Schule geführt und die Beteiligten beruhigt.

Die Polizei rät in solchen Situationen, sofort Kontakt mit den Ermittlern herzustellen und nicht bestätigten Aussagen mit größter Vorsicht zu begegnen. Nicht selten kommt es in diesem Bereich zur Panikmache, die nicht nur Eltern sondern auch Kinder zu schaffen macht. Die Polizei ist bemüht, die Sache schnellstmöglich aufzuklären.

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Quelle: news aktuell / dpa