BPOL-KI: Oldenburg: Fahrradfahrer auf der Autobahn

11.11.2015 – 12:04

Kiel (ots) – Syrischer Flüchtling wollte zum Einkaufen, brachte sich in Unkenntnis selbst in Gefahr.

Am späten Dienstagnachmittag, 10.11.2015, fuhr eine Streife der Bundespolizei auf der BAB 1 in Richtung Süden. Zwischen den Ausfahrten Oldenburg / Nord und Oldenburg / Mitte sahen die Beamten plötzlich auf der Gegenseite ein an die Leitplanke gelehntes Fahrrad. Kurz dahinter sahen sie im Bereich der Böschung eine Person, die offensichtlich einem „menschlichen Bedürfnis“ nachkam. An der Abfahrt Oldenburg Mitte fuhren die Bundespolizisten ab, um sich dann Richtung Norden den Fahrradfahrer „vorzuknöpfen“. Gleichzeitig wurde die Landespolizei zuständigkeitshalber über den Vorfall informiert. Als die Bundespolizisten den „Ereignisort“ erreichten, war die Person, ein Mann Anfang 30, gerade dabei, wieder auf sein Fahrrad zu steigen. Freundlich lächelnd erwartete er die Beamten, die ihn dann auf die gefährliche Situation und sein Fehlverhalten aufmerksam machten. Der junge Mann war ein Flüchtling aus Syrien, der gerade in Putlos untergebracht ist. Er erklärte den Beamten in einem Gemisch aus Deutsch und Englisch, dass er gerade Taschengeld erhalten habe. Er deutete auf seine zerschlissenen Schuhe und erklärte, er wolle sich Winterbekleidung kaufen. Gemeinsam mit einer inzwischen eingetroffenen Streife der Landespolizei wurde der junge Mann darüber belehrt, dass eine Autobahn als Fahrradweg gänzlich ungeeignet sei und das Befahren derselben mit Fahrrädern lebensgefährlich und verboten ist. Der junge Syrer war sehr einsichtig und wurde anschließend durch das Streifenfahrzeug der Landespolizei mit Blaulicht zur nächsten Ausfahrt begleitet.

„Und die Moral von der Geschicht – Autobahn taugt für Fahrräder nicht!“

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kiel
Pressesprecher
Gerhard Stelke
Telefon: 0431 98 071 119
mobil : 0171 24 72 898
E-Mail: gerhard.stelke@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.


Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.


Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.

Quelle: news aktuell / dpa