POL-OG: Sasbachwalden – Brand in Flüchtlingsunterkunft -UPDATE-

10.11.2015 – 15:26

Sasbachwalden (ots) – Nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Sasbachwalden , bei dem am Montagabend drei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes bei Löschmaßnahmen leicht verletzt wurden, gehen die Ermittlungsbehörden inzwischen davon aus, dass das Feuer mit großer Wahrscheinlichkeit durch ein fahrlässiges Verhalten verursacht wurde. Im Laufe des Dienstag waren Beamte des Polizeireviers Achern, Kriminaltechniker und ein Brandsachverständiger des Landeskriminalamtes zur Klärung der Brandursache vor Ort. Bei diesen Untersuchungen konnte ein technischer Defekt als Ursache ausgeschlossen werden. Vielmehr ergaben sich konkrete Anhaltspunkte dafür, dass ein an der holzvertäfelten Wand aufgehängter Deko-Korb mit Plastikblumen vermutlich durch unachtsames Ausdrücken einer Zigarettenkippe in Brand geraten war und so das Feuer verursacht hatte. Dies hatte in der Folge auf die Holzvertäfelung übergegriffen. Anhaltspunkte für ein vorsätzliches Handeln konnten bisher nicht gewonnen werden.

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Sasbachwalden – Brand in Flüchtlingsunterkunft/drei Personen leicht verletzt

Am Montagabend wurde der Integrierten Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst gegen 20.45 Uhr ein Brand in der Flüchtlingsunterkunft in Sasbachwalden gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte von Feuerwehr (37 Mann, acht Fahrzeuge), Rettungsdienst (Notarzt und drei Fahrzeuge) sowie der Polizei hatten Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes das Feuer bereits mit eigenen Mitteln gelöscht. Die derzeit rund 500 Bewohner der Unterkunft waren alle evakuiert worden und befanden sich außerhalb des Gebäudes. Nach bisherigen Feststellungen waren in einer zum Gebetsraum umgestalteten ehemaligen Kegelbahn im Bereich eines Schaltpultes Bretter einer Holzvertäfelung aus noch unbekannter Ursache in Brand geraten. Bei den Löschmaßnahmen zogen sich drei Sicherheitskräfte leichte Rauchgasvergiftungen zu. Sie wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht, wo sie nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden konnten. Der entstandene Sachschaden dürfte nach ersten Schätzungen mehrere hundert Euro betragen. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.

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Quelle: news aktuell / dpa