10.11.2015 – Weiterführende Ermittlungen zu Explosion in einem Wohnhaus

10.11.2015 – Weiterführende Ermittlungen zu Explosion in einem Wohnhaus  – OSL

Senftenberg

Die Tatortgruppe des LKA beendete am Montagnachmittag ihre Arbeit zur Spurensicherung vor Ort. Die gewonnenen und gesicherten Spuren werden nun intensiv ausgewertet. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Brandursache dauern an. Die drei bekannten Beschuldigten wurden am Montagnachmittag dem Haftrichter am Amtsgericht Senftenberg vorgeführt, welcher gegen alle drei die Untersuchungshaft anordnete.

Ausgangsmeldungen:

7953.     LK OSL, Senftenberg:                     Im Zusammenhang mit einer Explosion am Sonntag in einem Mehrfamilienhaus in der Ringstraße gelang es durch die intensiv geführten Ermittlungen der Senftenberger Kriminalpolizei, aufbauend auf die durch die Beamten des Wach- und Wechseldienstes im Vorfeld getroffenen Feststellungen, zeitnah drei dringend tatverdächtige Männer im Alter von 24 bis 27-jährige vorläufig festzunehmen. Nach dem jetzigen Ermittlungstand drangen diese zuvor gewaltsam in die Räumlichkeiten eines im Haus befindlichen Büros ein und entwendeten Computertechnik. Am Montagvormittag nahmen Spezialisten des Landeskriminalamtes die Ermittlungen vor Ort auf. Die Staatsanwaltschaft Cottbus stellte am Montag Haftanträge gegen die hinlänglich polizeibekannten 24 und 27 Jahre alten Männer wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls und der Anstiftung zur schweren Brandstiftung. Gegen den zweiten 27-Jährigen wurde ein Haftantrag wegen schwerer Brandstiftung gestellt. Das Amtsgericht Senftenberg entscheidet am Montagnachmittag über die Anträge.

7925.     LK OSL, Senftenberg:                     Feuerwehr und Polizei wurden am Sonntagmittag zur Ringstraße gerufen, da Anwohner dort kurz nach 12:30 Uhr von einem lauten Knall aufgeschreckt worden waren. Im Keller eines Mehrfamilienhauses war es nach ersten Ermittlungen zu einer Verpuffung mit anschließendem Brand gekommen, der durch die Feuerwehr umgehend gelöscht werden konnte, ohne dass es zu einer weiteren Gefährdung der Bewohner gekommen war. Durch die Wucht der Verpuffung war eine Kellertür aus ihrer Verankerung auf die Straße geschleudert worden, was den Verdacht einer Explosion in dem mit Gas beheiztem Wohnhaus bekräftigte.

Noch während durch die Feuerwehr eine Zwangsbelüftung des Hauses durchgeführt wurde, konnte eine erste Begehung durch die Polizei in Anwesenheit der Vermietergesellschaft gestartet werden. Gleichzeitig wurden Kriminaltechniker des Tatortdienstes angefordert, um die genaue Brandursache zu ermitteln. Nach erster Auskunft des Vermieters wird das Haus bis auf weiteres nicht bewohnbar sein und für die Mieter wurde im Verlauf des Nachmittages die Unterbringung in Ersatzquartiere organisiert. Zum materiellen Ausmaß der Sachschäden liegen bislang noch keine Informationen vor. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern bis zur Stunde an.

Quelle: Internetwache Brandenburg