10.11.2015 – 11:02
Nienburg (ots) – NIENBURG/SCHAUMBURG (mie) – Am letzten Herbstferientag kündigte die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen an. Pünktlich zum Schulbeginn führten die Ordnungshüter bereits zum vierten Mal in der ersten Schulwoche Lasermessungen durch und wiesen so auf das bestehende Unfallrisiko durch die veränderten Verkehrsverhältnisse durch Schüler auf den Straßen, in Bereichen vor Bushaltestellen und Schulen in Verbindung mit den schlechten Sichtverhältnissen zur dunklen Jahreszeit hin. „Augenmerk lag zudem auf der Beförderung und Sicherung der Kinder in Fahrzeugen, dem Parkverhalten sowie den Schülern, die mit dem Fahrrad unterwegs waren“, ergänzt Gabriela Mielke, Polizeisprecherin.
„An 42 Kontrollorten wurden insgesamt 176 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt“, resümiert Mielke. Überwiegend handelte es sich um Verstöße im Verwarngeldbereich. „Das heißt bis 20 Stundenkilometer zu schnell und mit 35 Euro verwarnt“, so die Kriminalhauptkommissarin.
Die Verkehrsmoral unterschied sich in den beiden Landkreisen nur unwesentlich. So lagen die polizeilichen Feststellungen etwa in der gleichen Größenordnung.
Durch die Kommunale Verkehrsüberwachung des Landkreises Nienburg, die sich an der einwöchigen Kontrollaktion beteiligte, wurden allein 85 Verstöße registriert. 79 davon lagen im Verwarngeldbereich. Sechs Fahrzeugführer werden mit einem Bußgeldbescheid rechnen müssen. Zwei Verkehrsteilnehmer drückten so aufs Gaspedal, dass ein Fahrverbot die Folge ist.
Negativer Spitzenreiter war eine Mutter im Landkreis Nienburg. Direkt vor einer Schule, bei erlaubten 50 km/h, fuhr sie mit 84 Stundenkilometer. „Das sogenannte Mama-Taxi wird demnächst für vier Wochen ausfallen“, führt die Polizeisprecherin in Bezug auf das zu erwartenden Fahrverbot aus.
Zu den Geschwindigkeitsverfehlungen verzeichnete die Polizei noch 24 Gurt- und 42 Parkverstöße. 44 Radfahrer fielen durch Fehlverhalten, meist weil sie ohne Licht fuhren, auf.
Die Sicherheitswoche wurde durch Aktionen einzelner Schulen begleitet. So übergaben Schüler in Bückeburg selbstgemalte Bilder verbunden mit dem Appell „Nehmt Rücksicht“ an die gestoppten Autofahrer.
Insgesamt stieß die Aktion bei den Verkehrsteilnehmern auf Zustimmung, auch wenn der eine oder andere Elternteil selbst ertappt wurde. Nicht immer nahmen die Eltern die Hinweise auf einen sicheren Schulweg durch die Beamten an.
„Das Ergebnis zeigt, wie wichtig Kontrollen zur Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen und der Halteverbote vor Schulen sind“, sagt Gabriela Mielke abschließend.
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