BPOL-HH: Personenunfall im S-Bahnhaltepunkt Nettelnburg-

08.11.2015 – 14:58

Hamburg (ots) – Personenunfall im S-Bahnhaltepunkt Nettelnburg-

Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei stürzte ein offensichtlich alkoholisierter Mann (m. 25) am 07.11.2015 gegen 17.15 Uhr im S-Bahnhaltepunkt Nettelnburg vom Bahnsteig auf die S-Bahngleise. Der deutsche Staatsangehörige wurde aus dem Gleisbereich gerettet und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Über Verletzungen können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden. Alarmierte Kräfte der Bundespolizei waren zur Unfallaufnahme vor Ort. Atemalkohol konnte bei dem Verunfallten festgestellt werden; ein Atemalkoholtest konnte nicht durchgeführt werden.

Erster Ermittlungsstand der Bundespolizei:

Nach Sichtung der entsprechenden Videoaufnahmen der Bahnsteigkameras und weiteren Zeugenaussagen befand sich der Verunfallte am Bahnsteig. Nach Abfahrt einer S-Bahn der Linie S 21 Richtung Bergedorf lief der 25-Jährige neben der S-Bahn her und schlug mehrfach gegen eine Fensterscheibe des letzten Wagens. Dabei wollte der Hamburger offensichtlich die Aufmerksamkeit zweier Fahrgäste (w.15,w.16) erlangen. Plötzlich stürzte der Mann und fiel direkt hinter der S-Bahn auf die S-Bahngleise. Der Triebfahrzeugführer (33) beobachtete den Vorfall und leitete umgehend eine Schnellbremsung ein. Der 33-Jährige konnte seinen Dienst nicht weiter fortsetzen und wurde abgelöst.

Hinweis: Videomaterial kann nicht zur Verfügung gestellt werden.

Für die durchgeführten Einsatzmaßnahmen musste die entsprechende S-Bahnstrecke für rund 30 Minuten gesperrt werden. Über Betriebsstörungen im S-Bahnverkehr können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden.

Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen:

Leichtsinniges Verhalten – insbesondere unter Alkoholeinfluss- im Bahnbereich kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln in vielen Fällen nicht nur selbst, sondern auch Zugreisende oder Helfer. Die Stromschienen im S-Bahnbereich führen 1200 Volt Gleichstrom; eine Berührung ist lebensgefährlich! Triebfahrzeugführer von S-Bahnen können trotz schneller Reaktionen (Schnellbremsung) oftmals eine Kollision bzw. ein Überfahren von Personen nicht mehr verhindern.

Pressesprecher
Rüdiger Carstens
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Quelle: news aktuell / dpa