08.11.2015 – 11:39
Essen-Ostviertel, Eiserne Hand 45, 08.11.2015 (ots) – Am vergangenen Freitag (06.11.2015) war die Fahrzeughalle des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Werden/Heidhausen festlich geschmückt. Trafen sich doch an diesem Abend freiwillige Feuerwehrleute aus verschiedenen Essener Einheiten, um eine Ehrung entgegen zu nehmen. Das Land Nordrhein-Westfalen hält für 25- oder 35-jährige Mitgliedschaft in einer Freiwilligen Feuerwehr Ehrenzeichen in Silber und Gold bereit. Der Verband der Feuerwehren NRWs (VdF) ehrt die Kameraden mit 50- oder 60jährigen Mitgliedschaften mit einer Urkunde. Branddirektor Jörg Wackerhahn, der die Auszeichnungen an verdiente Kameraden überreichte, war nach eigenen Worten glücklich, weil er zum ersten Mal solch eine Ehrung vornehmen durfte. „Für mich hat die Tätigkeit in einer FF eine ganz besondere Bedeutung. Es geht nicht nur um das Ableisten von Übungsdienst, Trainings und Einsätzen. Vielmehr hat jede FF eine starke soziale Komponente in ihren jeweiligen Stadtteilen“. „25 Jahre oder länger Dienst am Bürger“, so Wackerhahn weiter, „bedeutet auch, nachts aufzustehen, wenn der Meldeempfänger schrillt. Bedeutet auch, am Wochenende zur Ausbildung fort zu sein und den Kindern erklären zu müssen, dass Papa mal wieder bei der Feuerwehr ist“. Die Mitgliedschaft in einer Freiwilligen Feuerwehr dauert oftmals ein Leben lang, das zeigte sich im Laufe des Abends sehr deutlich. Denn sechs Kameraden bekamen für ihre 50jährige Mitgliedschaft Ehrenurkunden, zwei weitere sind sogar seit 60 Jahren dabei. Dass sie nicht mehr im aktiven Dienst sind, versteht sich von selbst. Trotzdem gehören sie dazu, bei solchen oder ähnlichen Gelegenheiten werden im Gespräch Werte weitergereicht und Dönekes erzählt. Die weiteste Anreise zur Ehrung hatte übrigens der Oberbrandmeister Erich Voldrich. Der 76jährige lebt die meiste Zeit des Jahres in der Steiermark, ist auch dort Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr und wollte ohnehin nach Essen kommen, um seinen Freund Franz Koßmann zu besuchen. Die beiden sind seit ewigen Zeiten befreundet. „Wir waren Arbeitskollegen, haben gemeinsam Fußball gespielt, sind private Kumpels und seit ewigen Zeiten (Anm.: Voldrich 50 Jahre, Koßmann 60 Jahre) in der Feuerwehr“, so Voldrich. Und Koßmann ergänzt, verschmitzt lächelnd, „selbst unsere Frauen haben uns nicht auseinander gebracht“. Eine rührende Geschichte, die den Begriff „Kameradschaft“ treffend beschreibt. (MF)
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