Welle von Enkeltrickanrufen – Aufmerksame Senioren lassen Betrüger abblitzen

Welle von Enkeltrickanrufen – Aufmerksame Senioren lassen Betrüger abblitzen

REGION MAIN-RHÖN. Mit einer regelrechten Welle von Enkeltrickanrufen im Laufe des Donnerstags beschäftigt sich derzeit die Kripo Schweinfurt. Insgesamt versuchten die Betrüger in 19 Fällen, Senioren am Telefon zu täuschen. Glücklicherweise kam es in keinem Fall zu einer Geldübergabe. Das Polizeipräsidium warnt weiterhin vor der Masche.

In der Zeit zwischen 09:30 Uhr und 17:00 Uhr hatten die Telefone von Seniorinnen und Senioren in Schweinfurt, Schwebheim, Werneck, Bad Neustadt, Niederwerrn, Bad Kissingen und Hammelburg geklingelt. Mit der bekannten Masche stellten sich Männer und Frauen am Telefon als Nichten, Neffen und Enkel vor. Entweder legten die Angerufenen sofort auf, oder spätestens bei der Forderung nach Geldbeträgen. Als Gründe für die finanziellen Forderungen nannten die Betrüger größere Anschaffungen, den Kauf von Eigentumswohnungen oder Bankgeschäfte.

Glücklicherweise ist der Kripo bislang kein Fall bekannt geworden, in dem die Betrüger an Geld gekommen sind. Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt weiterhin vor der Masche, die im Extremfall die finanzielle Absicherung von Senioren zerstören kann.


Das Polizeipräsidium Unterfranken möchte nochmals eindringlich vor den Enkeltrickbetrügern warnen und gibt folgende Verhaltenstipps:

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht eindeutig erkennen.

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.

Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld fordert.

Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.

Lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung.

Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen.

Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.



Quelle: Bayerische Polizei