02.11.2015 – 16:35
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.:1560
Stellen Sie sich vor sie fahren am vergangenen Freitagabend (30. Oktober 2015, 21.00 Uhr) auf der A2 in Richtung Hannover auf dem rechten Fahrstreifen. Und sie werden in diesem Moment von einem „Gespann“ überholt, das Sie Stoßstange an Stoßstange mit 120 km/h im Baustellenbereich überholt.
Was tun Sie? Richtig, sie rufen die Polizei.
Genau dieses Szenario spielte sich am Freitagabend zunächst so ab. Und es kommt noch besser. Nachdem der Verkehrsteilnehmer die Polizei gerufen hatte, konnte eine Streife der Autobahnpolizeiwache Kamen dieses Gespann auf der A2 in Richtung Hannover im Baustellenbereich ausmachen. Nur das Bild was sich dann den Beamten bot, hatte die Qualität eines Spielfilms. Vor dem Streifenfahrzeug auf dem mittleren Fahrstreifen fuhren ein BMW und ein Skoda tatsächlich Frontstoßstange an Heckstoßstange. Bei der Nachfahrt konnten die Beamten den „Fahrzeugverbund“ mit über 150 km/h einmessen. Für das ungewöhnliche Gespann blieben vorwerfbar 120 km/h über. Die beiden Fahrzeuge wechselten nach der Messung als Verbund dann noch auf den rechten Fahrstreifen. In diesem Moment entschied sich das Streifenteam die Fahrzeuge anzuhalten. Nach den Anhaltezeichen „trennte“ sich dann der Skoda von dem BMW. Der BMW blieb auf dem rechten, der Skoda wechselte auf den mittleren Fahrstreifen. Hierbei hatten die Beamten den Eindruck, als versuche der Fahrer des Skoda sein Fahrzeug noch zu starten. Was ihm dann wohl auch gelang, da er weiterfuhr. Bei der Kontrolle auf einem Parkplatz kontrollierten die Einsatzkräfte zunächst den BMW. Dessen Fahrzeugführer, ein 18-Jähriger aus Duisburg, gab in seiner ersten Einlassung erstaunliches an. Sein Kumpel sei der Fahrer des Skoda. Dieser, ebenfalls ein 18-Jähriger aus Duisburg, wollte an diesem Abend den Skoda „überführen“. Während dieser Fahrt hatte der Skoda einen Defekt und war nicht mehr fahrbereit. Kurzer Hand habe man sich dann entschlossen, den Skoda mit dem BMW über die Autobahn (mangels Abschleppseil?) zu schieben! Nach einem kurzen Telefonat erschien der Kumpel mit dem Skoda ebenfalls vor Ort und bestätigte die höchstgefährliche „Akrobatennummer“. Den beiden Führerscheinneulingen droht jetzt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige
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