BPOL-HH: Personenunfall im S-Bahnhaltepunkt Ohlsdorf-

02.11.2015 – 15:15

Hamburg (ots) – Personenunfall im S-Bahnhaltepunkt Ohlsdorf-

Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei stürzte ein alkoholisierter Mann (m. 41) am 01.11.2015 gegen 20.45 Uhr im S-Bahnhaltepunkt Ohlsdorf vom Bahnsteig zwischen zwei S-Bahnwagen einer einfahrenden S-Bahn der Linie S1. Nach Eintreffen alarmierter Kräfte der Bundespolizei, der Polizei Hamburg und der Feuerwehr wurde der Verunfallte ansprechbar unterhalb der S-Bahn festgestellt. Im weiteren Verlauf konnte der 41-Jährige selbständig auf den Bahnsteig klettern. Der deutsche Staatsangehörige wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,97 Promille. Nach jetzigem Sachstand erlitt der Verunfallte nur leichte Verletzungen und hat das Krankenhaus bereits wieder verlassen.

Erster Ermittlungsstand der Bundespolizei: Nach Sichtung der entsprechenden Videoaufnahmen der Bahnsteigkameras und weiteren Zeugenaussagen befand sich der Verunfallte mit einem Freund (m.27) am Bahnsteig. Bei Einfahrt der S-Bahn „klopfte“ der 27-Jährige dem Verunfallten freundschaftlich auf den Rücken, wodurch der Mann das Gleichgewicht verlor und unter den S-Bahnzug stürzte. Eine vorsätzliche Handlung kann ausgeschlossen werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest bei dem 27-Jährigen ergab einen Wert von 1,45 Promille. Die weiteren Ermittlungen (Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung) werden von der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt; Videomaterial kann nicht zur Verfügung gestellt werden. An dem Einsatz waren folgende Einsatzkräfte beteiligt: -Bundespolizei, Feuerwehr, Polizei Hamburg (KDD und PK 34), Notfallmanager S-Bahn- Für die durchgeführten Einsatzmaßnahmen musste die entsprechende S-Bahnstrecke für rund 40 Minuten gesperrt werden. Über Betriebsstörungen im S-Bahnverkehr können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden.

Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: Leichtsinniges Verhalten – insbesondere unter Alkoholeinfluss- im Bahnbereich kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln in vielen Fällen nicht nur selbst, sondern auch Zugreisende oder Helfer. Die Stromschienen im S-Bahnbereich führen 1200 Volt Gleichstrom; eine Berührung ist lebensgefährlich! Triebfahrzeugführer von S-Bahnen können trotz schneller Reaktionen (Schnellbremsung) oftmals eine Kollision bzw. ein Überfahren von Personen nicht mehr verhindern.

Pressesprecher
Rüdiger Carstens
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Quelle: news aktuell / dpa