Pressebericht vom 01.11.2015

Pressebericht vom 01.11.2015

Inhalt:

1913. Betrunkener ohne Führerschein verursacht Verkehrsunfall auf Supermarktparkplatz – Aschheim

1914. Versuchter Enkeltrickbetrug durch Bankmitarbeiter vereitelt – Schwabing

1915. Versuchter Enkeltrickbetrug durch Bankmitarbeiter vereitelt – Milbertshofen

1916. Festnahme einer Diebin und Betrügerin – Ramersdorf

1917. Sturz aus großer Höhe – eine Person schwer verletzt – Milbertshofen

1918. Polizeibeamtin stürzt vom Dienstpferd und wird verletzt – Allach

1919. Einbruch in eine Wohnung – Mittersendling

1920. Betrunkener schlägt gegen Autos, pöbelt Passanten an und beleidigt Polizeibeamte – Hauptbahnhof

1913. Betrunkener ohne Führerschein verursacht Verkehrsunfall auf Supermarktparkplatz – Aschheim
Am 29.10.2015, um 19.05 Uhr, parkten drei Russen ihren gemieteten Skoda Pkw auf einem Supermarktparkplatz in Aschheim. Sie wollten zum Einkaufen gehen.

Der Fahrer und Beifahrer (zwei Russen aus St. Petersburg, 39 und 43 Jahre) stiegen aus und gingen in den Supermarkt. Der dritte Insasse (ein 39-Jähriger aus Moskau) blieb im Auto. Als es ihm im Auto zu kalt wurde, setzte er sich auf den Fahrersitz und startete den Motor, damit er die Heizung anschalten konnte. Da der 1. Gang des Fahrzeuges eingelegt war, setzte sich der Skoda sofort in Bewegung und stieß mit einem gegenüber geparkten BMW eines 31-jährigen Münchners zusammen.
Danach fuhr der Skoda weiter, überquerte einen Grünstreifen und stieß im Anschluss mit einem Verkehrsschild zusammen, das dabei verbogen wurde. Der Skoda kam danach zum Stillstand. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt ca. 2.000,- Euro.
Zeugen alarmierten die Polizei.

Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der Moskauer keinen Führerschein besitzt und deutlichen Alkoholgeruch aufwies. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,5 Promille. Dazu wurde im Auto ein in Deutschland verbotenes Einhandmesser aufgefunden.
Es wurde eine Blutentnahme durchgeführt, das Messer wurde sichergestellt und der Russe wurde wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs mit Alkohol, eines Fahrens ohne Fahrerlaubnis und einer Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz angezeigt.
Nach der Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 2.600,- Euro durfte er mit seinen Begleitern weiterreisen.

1914. Versuchter Enkeltrickbetrug durch Bankmitarbeiter vereitelt – Schwabing
Am 28.10.2015, gegen 10.00 Uhr, bekam ein älteres Ehepaar einen Anruf einer männlichen unbekannten Person, der sich durch geschickte Gesprächsführung als deren Schwiegersohn ausgab.
Er gab an, beim Notar zu sitzen und ein Problem zu haben, weil eine Überweisung von mehreren 10.000,- Euro nicht angekommen sei. Die Ehefrau hatte Zweifel wegen der Authentizität der Stimme des Anrufers, die sie diesem gegenüber auch äußerte. Trotzdem folgten weitere Anrufe, durch die sich die Rentner so einem Druck ausgesetzt sahen, dass sie sich am Nachmittag zur Bank begaben, um Geld abzuheben.
Ein aufmerksamer Bankmitarbeiter hinterfragte die beabsichtigte Abhebung und verständigte die Polizei, nachdem er Zweifel an der Schilderung der Rentner hatte. Somit konnte eine betrügerische Geldübergabe verhindert werden.
Ein weiterer Kontakt mit dem betrügerischen Anrufer fand nicht mehr statt.

1915. Versuchter Enkeltrickbetrug durch Bankmitarbeiter vereitelt – Milbertshofen
Am 22.10.2015, gegen 14.45 Uhr, wurde eine über 90-jährige Rentnerin in Milbertshofen von einer unbekannten weiblichen Person angerufen, die sich durch geschickte Gesprächsführung als deren Tochter ausgab.
Sie erzählte der alten Dame, dass sie an Leukämie erkrankt sei und dringend teure Medikamente bezahlen müsste, die extra aus den USA geliefert würden. Dafür bräuchte sie sofort mehrere Tausend Euro.
Die Rentnerin war von der Geschichte überzeugt und ging zu ihrer Bank.
Ein Mitarbeiter der Bank erkannte den Betrugsversuch und alarmierte die Polizei.
Zu weiteren Kontaktversuchen der Betrügerin mit der alten Münchnerin kam es nicht mehr.
Durch das Verhalten des Bankmitarbeiters konnte der Betrug zum Nachteil der Rentnerin verhindert werden.

1916. Festnahme einer Diebin und Betrügerin – Ramersdorf
Am 07.10.2015 wurde einer 43-jährigen Münchnerin die EC-Karte gestohlen.
Die Täterin, eine 25-jährige Münchnerin, kaufte danach mit der EC-Karte Möbel in einem Möbelhaus in Taufkirchen ein und gab sie kurz danach in dem Geschäft zurück. Dafür erhielt sie einen Gutschein im Wert von über 1.000,- Euro.
Den Gutschein verkaufte sie danach bei einem Internetauktionshaus weiter.
Die Kauf-, Rückgabe- und Gutscheinaktion kam Mitarbeitern des Möbelhauses verdächtig vor. Sie benachrichtigten die Polizei darüber.
Ermittlungen führten zu der 25-jährigen Münchnerin und bei einer Wohnungsdurchsuchung in ihrer Wohnung in Ramersdorf am 30.10.2015 wurde weiteres Diebesgut aufgefunden. Die Münchnerin gab in ihrer Vernehmung die Taten zu und gab an, dass sie große Schulden hätte.
Unter dem Diebesgut befanden sich auch Gegenstände ihrer Vermieterin, die ihr daraufhin sofort den Mietvertrag kündigte.
Da sie dadurch keinen festen Wohnsitz mehr hat, wurde sie festgenommen und dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ am 31.10.2015 einen Haftbefehl.

1917. Sturz aus großer Höhe – eine Person schwer verletzt – Milbertshofen
Am 30.10.2015, um 17.50 Uhr, befand sich ein 36-jähriger Bauarbeiter aus München auf einer Baustelle in der Straße „Am Oberwiesenfeld“ in Milbertshofen.
Er war auf einem Baugerüst in ca. 7 Metern Höhe. Das Gerüst wurde gerade aufgebaut. Ein Kran lieferte dafür Gerüstelemente in die Höhe.
Als sich der Schwenkarm des Kranes drehte, blieb der Kranhaken in dem Gerüst hängen. Dabei wurde das ganze Gerüst umgerissen. Der 36-Jährige stürzte mit dem Gerüst zu Boden und prallte dort mit dem Gesicht auf die Stangen des Gerüstes. Hierdurch erlitt er schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen.
Er wurde vom Notarzt zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht, wo er sofort operiert wurde.

1918. Polizeibeamtin stürzt vom Dienstpferd und wird verletzt – Allach
Am 30.10.2015, um 15.05 Uhr, ritt eine 32-jährige Polizeibeamtin der Reiterstaffel auf ihrem Dienstpferd „Karlo Brauner“ auf einem offenen Gelände in der Nähe des Paul-Ehrlich-Weges in Allach.
Sie wurde von einem Kollegen mit seinem Dienstpferd begleitet.
Zur gleichen Zeit ging dort ein 78-jähriger Münchner mit seinem Hund (Dobermann) spazieren.
Die Pferde befanden sich in einem leichten Galopp und als der Hund die Pferde bemerkte, lief er auf diese zu. Das Pferd der 32-Jährigen erschrak und erhöhte die Geschwindigkeit. Es ging von einem leichten in einen rasanten Galopp über. Bei einem plötzlichen Richtungswechsel des Pferdes stürzte die Polizeibeamtin vom Pferd herunter. Dabei verletzte sie sich am Rücken. Sie wurde von einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht.
Das Pferd blieb unverletzt und konnte von dem Streifenpartner der Beamtin eingefangen werden.
Der Hundehalter wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.

1919. Einbruch in eine Wohnung – Mittersendling
Zwischen dem 28.10.2015, 08.00 Uhr, und dem 31.10.2015, 02.00 Uhr, konnten bislang unbekannte Täter in eine Wohnung in der Attenkoferstraße in Mittersendling einbrechen.
Die unbekannten Täter gelangten vermutlich über ein gekipptes Schlafzimmerfenster in die Wohnung. Dort durchsuchten sie die Zimmer und konnten einen Bargeldbetrag im Wert von mehreren Tausend Euro erbeuten.
Nach der Tat entfernten sich die Täter unerkannt vom Tatort.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Attenkoferstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?

Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Attenkoferstraße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?

1920. Betrunkener schlägt gegen Autos, pöbelt Passanten an und beleidigt Polizeibeamte – Hauptbahnhof
Am 31.10.2015, gegen 11.30 Uhr, befand sich ein stark alkoholisierter 29-jähriger Münchner auf der Arnulfstraße in der Nähe des Hauptbahnhofes. Dort pöbelte er Passanten an und schlug gegen geparkte Fahrzeuge.
Als er sich aggressiv einem 37-jährigen Münchner und dessen 13-jährigen Sohn näherte, schubste der Vater den Randalierer von sich weg. Dabei stürzte der Betrunkene zu Boden. Als er wieder aufstand, hatte er eine blutende Verletzung im Gesicht. Zwischenzeitlich alarmierte Polizeibeamte stellten eine nach wie vor bestehende Auseinandersetzung zwischen dem Randalierer und dem Vater mit seinem Kind fest.
Als der 29-Jährige im Beisein der Polizei erneut auf den 37-Jährigen losgehen wollte, brachten die Beamten ihn nach einer entsprechenden Androhung von unmittelbarem Zwang zu Boden und legten ihm Handschellen an. Daraufhin beleidigte er die Polizeibeamten.
Zur Versorgung seiner Gesichtsverletzung wurde der Rettungsdienst alarmiert, der ihn in ein Münchner Krankenhaus brachte. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens musste er während seiner ärztlichen Wundversorgung von Polizeibeamten und dem klinikeigenen Sicherheitsdienst in der Klinik durchgehend begleitet werden.
Nach der medizinischen Behandlung wurde ein Gewahrsam angeordnet. Der uneinsichtige und aggressive Münchner wurde ins Polizeipräsidium gebracht. Da er bei dieser Maßnahme nicht kooperierte, musste er erneut gefesselt werden.
Gegen 17.00 Uhr wurde der nach wie vor alkoholisierte 29-Jährige aus dem Gewahrsam entlassen und einer Angehörigen übergeben.
Der 29-Jährige beschuldigte anschließend die Polizeibeamten, ihm die Verletzung beigebracht zu haben. Die Ermittlungen wurden dem Bayerischen Landeskriminalamt übergeben.
Beschädigungen an Fahrzeugen wurden nicht bemerkt.
Der 37-Jährige wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt und der 29-Jährige wegen einer Beleidigung.

Quelle: Bayerische Polizei