Bundeswehrsoldaten ziehen Fahruntüchtigen auf der A 7 aus dem Verkehr
SCHONDRA, LKR. BAD KISSINGEN. Der vorbildlichen Reaktion von drei Bundeswehrsoldaten aus Hammelburg ist es zu verdanken, dass ein 26-Jähriger am Donnerstag auf der A 7 aus dem Verkehr gezogen wurde. Der Mann stand unter dem Einfluss von Alkohol und berauschenden Mitteln und hatte mit seinem Fahrverhalten beinahe einen Unfall verursacht.
Den drei Soldaten fiel gegen 20:30 Uhr ein Seat Leon auf, der in Schlangenlinien auf der A 7 in Richtung Würzburg fuhr. Der Fahrer des Fahrzeuges zog während eines Fahrmanövers nach rechts auf den Seitenstreifen und als der Fahrer des Bundeswehrfahrzeuges an diesem vorbei fuhr, plötzlich und unvermittelt wieder über den rechten auf den linken Fahrstreifen der Autobahn hinüber. Nur durch eine Vollbremsung konnte der 35 Jahre alte Soldat einen Zusammenstoß vermeiden. Anschließend fuhr der Seat-Fahrer auf die Rastanlage Rhön-West, wo er von den drei Geschädigten angesprochen und festgehalten wurde. Die Bundeswehrangehörigen verständigten außerdem die Hammelburger Polizei.
Die Beamten stellten bei einer Kontrolle fest, dass der 26-Jährige offensichtlich unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln stand und benommen wirkte. Ein Alko-Test ergab 0,5 Promille. Zudem gab der Beschuldigte zu, Psychopharmaka eingenommen zu haben.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme bei dem Beschuldigten durchgeführt. Da sich das Fahrzeug in keinem verkehrssicheren Zustand befand, wurde der Seat sichergestellt. Der 26-Jährige wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihn erwartet nun unter anderem ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge berauschender Mittel.