POL-MFR: (2078) Warnmeldung vor falschen Kriminalbeamten

30.10.2015 – 13:54

Mittelfranken (ots) – Mehrere Senioren haben in den vergangenen Tagen Anzeige erstattet, nachdem sie durch angebliche Kriminalbeamte angerufen worden sind. Aus diesem Anlass wird vom zuständigen Fachkommissariat des Polizeipräsidiums Mittelfranken erneut vor diesen dreisten Tätern gewarnt, die mit ihren Anrufen offenbar bezwecken, die Vermögensverhältnisse potenzieller Opfer auszukundschaften.

Die kriminelle Masche verläuft immer nach dem gleichen Schema: Der Anrufer stellt sich am Telefon als Kriminalpolizist vor und bittet unter fadenscheinigen Gründen um Auskünfte zu den Vermögenswerten. Sei es, ob in letzter Zeit Geld von der Bank abgehoben wurde oder inwiefern man Wertgegenstände bei sich zu Hause hat.

In diesen Telefonaten wird den Angerufenen oftmals vorgegaukelt, dass der Kriminalbeamte diese Fragen stellen müsse, weil für sie die Gefahr bestünde von Einbrechern heimgesucht zu werden.

Die „echte“ Kriminalpolizei geht davon aus, dass diese Anrufe dazu dienen sollen, Tatgelegenheiten auszukundschaften. Beispielsweise einen lohnenswerten Diebstahl.

Leider ist zu befürchten, dass solche Anrufe weiterhin anfallen. Deshalb bittet die Polizei um besondere Vorsicht und rät:

   - Gehen Sie am Telefon nicht auf Fragen zu Ihrer finanziellen       Situation oder Wertsachen bei sich zu Hause ein. 
   - Ziehen Sie im Zweifel eine Person Ihres Vertrauens hinzu und       rufen bitte bei der für Sie zuständigen Polizeidienststelle       selbst an, um entsprechende Sachverhalte zu hinterfragen. Fragen      Sie auch konkret nach dem Polizeibeamten, der dort beschäftigt       sein soll. 
   - Scheuen Sie sich nicht, in dringenden Fällen den Notruf 110 zu       wählen. 

Weitere wertvolle Tipps finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de.

Alexandra Oberhuber

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Quelle: news aktuell / dpa