30.10.2015 – 12:26
Reutlingen (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Rottenburg (TÜ):
Wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und eine Rauschgiftermittlungsgruppe der Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen drei, zum Teil einschlägig polizeibekannte Tatverdächtige im Alter von 31, 35 und 38 Jahren aus Rottenburg und Bodelshausen. Diese sollen seit geraumer Zeit einen schwunghaften Handel mit Kokain und Crack im Zollern-Alb-Kreis und im Landkreis Tübingen betrieben haben.
Durch Ermittlungen in der Drogenszene war bekannt geworden, dass der 38-Jährige aus Bodelshausen und seine 35-jährige Ehefrau Kokain und selbst hergestelltes Crack an eine Vielzahl von Abnehmern verkaufen sollen. Durch aufwändige Ermittlungen gelang es, als Lieferanten des Paares einen 31-jährigen Rottenburger zu identifizieren. Bei einer erneuten Rauschgiftübergabe konnten die drei Tatverdächtigen am Donnerstagmittag von Beamten der Rauschgiftermittlungsgruppe Reutlingen, unterstützt von Spezialkräften des Polizeipräsidiums Einsatz, in Rottenburg-Ergenzingen festgenommen werden. Hierbei konnten 40 Gramm Kokain und mehrere hundert Euro, die zum Kauf des Kokains bestimmt waren aufgefunden und beschlagnahmt werden. Die nachfolgende Wohnungsdurchsuchung bei dem Paar in Bodelshausen förderte weitere, bereits verkaufsfertig portionierte und abgepackte Kokainplomben und eine geringe Menge weiterer illegaler Drogen zu Tage, die beschlagnahmt wurden. Zudem wurden mehrere Liter einer Chemikalie zur Herstellung von Crack aufgefunden und beschlagnahmt. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 31-jährigen Lieferanten in Bodelshausen wurden neben dealertypischen Utensilien, 10 Gramm Kokain, über 1.000 Euro so genanntes Dealergeld sowie mutmaßliches Streckmittel aufgefunden und beschlagnahmt.
Die drei Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und am Donnerstag, bzw. am Freitag dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt, dieser setzte die von der Staatsanwaltschaft Tübingen beantragten Haftbefehle in Vollzug. Die drei Beschuldigten wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. (cw)
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