29.10.2015 – 11:55
Reutlingen (ots) – Mehrere Personen nach Fußballspiel in Gewahrsam genommen
16 in Gewahrsam genommene Personen, ein leicht verletzter Polizeibeamter sowie mehrere Verfahren wegen des illegalen Abbrennens von pyrotechnischen Gegenständen und bengalischen Feuern ist die Bilanz des Spiels der 2. Runde im DFB-Pokal zwischen SSV Reutlingen und Eintracht Braunschweig. Der erste Vorfall ereignete sich bereits zu Spielbeginn, als im Gästeblock sechs pyrotechnische Gegenstände gezündet wurden. Beim Abmarsch der Braunschweiger Fans nach dem Spiel führten zwei Männer brennende bengalische Feuer mit sich. Ihre Personalien wurden erhoben und sie müssen mit einer Anzeige rechnen. Ebenfalls nach Spielende stürmte eine Gruppe zum Teil vermummter Reutlinger Anhänger von der Straße „An der Kreuzeiche“ den Parkplatz mit den Fahrzeugen der Gäste und suchte eine gewaltsame Auseinandersetzung. Durch das Einschreiten der Einsatzkräfte konnte eine Konfrontation vermieden werden. 16 Personen der Reutlinger Fanszene wurden in Gewahrsam genommen. Nach der Feststellung ihrer Personalien und der Abfahrt der Braunschweiger Zuschauer wurden sie wieder entlassen. Bei den Kontrollen fanden die Beamten zwei Vermummungsgegenstände sowie zwei Pfefferspray. Auch ein Braunschweiger Anhänger hatte sich maskiert und weigerte sich, seine Maskierung abzunehmen. Bei der Kontrolle leistete er Widerstand und verletzte einen Polizisten leicht an der Hand. Gegen ihn wurde ebenfalls ein Strafverfahren eingeleitet. (ms)
Reutlingen (RT): Brand in Tiefgarage durch Zeuge gelöscht
Zu einem kleineren Brand am Mittwochnachmittag in einer Tiefgarage in der Humboldtstraße sucht der Polizeiposten Reutlingen-Nord unter Telefon 07121/9611-0 nach Zeugen. Vermutlich haben zwei etwa 12 Jahre alte Buben mit einer weggeworfenen Zigarettenkippe das Feuer verursacht. Der Bewohner eines Mehrfamilienhauses fuhr gegen 15.30 Uhr in die Tiefgarage ein, als ihm die Jungs auf ihren Inlinern auffielen. In einem Lichtschacht entdeckte der Mann eine starke Rauchentwicklung und löschte mit einem Wasserkanister die Flammen eines brennenden Jutesacks mit Kartoffeln. Sie wurden in der danebenliegenden Garage auf einem Sideboard gelagert. Eine Beschreibung der Kinder liegt nicht vor. Außer einem beschädigten Sack mit Lebensmitteln ist durch das rasche Eingreifen des Zeugen kein Schaden entstanden. (ms)
Pfullingen (RT): 200 Kilogramm schwere Skulptur „Das springende Pferd“ gestohlen
Kräftige Täter müssen in der Nacht zum Mittwoch im Gewand Sulzrain am Werk gewesen sein, als sie eine vier Zentner schwere Skulptur entwendet haben. In der Zeit von Dienstagabend 18 Uhr bis Mittwochmorgen sechs Uhr montierten die Unbekannten die aus weißen massiven Beton bestehende Skulptur von einem betonierten Sockel ab. Sie stand an der Gönninger Straße und gehörte zu einem Reiterhof. Die Skulptur war mit Schrauben an dem Sockel befestigt. Die Figur „Das springende Pferd“ hat einen Wert von mehreren Hundert Euro. Das Polizeirevier Pfullingen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter Telefon 07121/9918-0 um sachdienliche Hinweise. Insbesondere erhofft sich die Polizei Hinweise nach dem Verbleib der Skulptur. (ms)
Reutlingen (RT): Diebstahl auf offener Straße
Ein 26 Jahre alter Fußgänger ist in der Nacht zum Donnerstag von unbekannten Männern bestohlen worden. Der Bestohlene saß gegen 23.30 Uhr auf einer Sitzbank vor dem Postgebäude in der Eberhardstraße. Zwei etwa zwanzig Jahre alte Passanten kamen vorbei und nahmen die Tasche des Mannes an sich. Sie stahlen daraus ein Smartphone und etwa 150 Euro Bargeld. Erst eineinhalb Stunden später meldete der 26-Jährige den Diebstahl der Polizei. Von den beiden deutschsprechenden Tatverdächtigen soll einer einen Irokesenhaarschnitt und ein auffälliges FCB-Trikot sowie eine rote Hose getragen haben. Der zweite Unbekannte soll mit blauer Kapuzenjacke, Jeans, Brille und schwarze Cowboy-Stiefel gekleidet gewesen sein. (sh)
Pfullingen (RT): Betrunken hinter dem Steuer
Einem aufmerksamen Autofahrer ist es zu verdanken, dass die Polizei am Mittwochabend eine gefährliche Trunkenheitsfahrt ohne Schaden beenden konnte. Gegen 18.30 Uhr fiel der Lenker eines Mercedes-Benz auf, weil dieser in Schlangenlinien und in unsicherer Fahrweise durch Pfullingen fuhr. Eine Polizeistreife kontrollierte das Fahrzeug. Dabei stellte sich heraus, dass der 50 Jahre alte Fahrer erheblich unter Alkoholeinwirkung stand. Als eine Blutentnahme angeordnet wurde, sperrte sich der 50-Jährige und versuchte zu flüchten. Er musste bis zum Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in Gewahrsam genommen werden. (sh)
Pfullingen (RT): Angebliche Beobachtungen an Pfullinger Schulen
In den vergangenen Tagen häufen sich Gerüchte über einen angeblich mit einem Messer bewaffneten Mann, der in Pfullingen an verschiedenen Schulen unterwegs sein soll. Am Montag (26.10.2015) hatte sich von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr eine Streife der Polizei im Rahmen anderer Ermittlungen an der Werkrealschule in der Schloßstraße aufgehalten. Zeitgleich verbreitete sich unter den Schülern das Gerücht, dass ein größerer Polizeieinsatz im Gange sei. Drei Schülerinnen der Klassenstufe 5 an der Wilhelm-Hauff-Realschule berichteten über einen Mann, der mit einem Messer an der Schule unterwegs gewesen sein soll. Zu einer Bedrohung oder Straftat sei es aber nicht gekommen. Dieselben Schülerinnen wollen den Mann tags darauf wieder gesehen haben. Die Schulleitung der Wilhelm-Hauff-Realschule handelte richtig und verständigte daraufhin sofort die Polizei. Die sofortige Fahndung nach dem unbekannten Mann verlief negativ. Die polizeiliche Befragung der drei mutmaßlichen Augenzeuginnen ergab, dass es zu keiner bedrohlichen Situation oder Straftat gekommen war. Die unterschiedlichen Versionen des Geschehens werfen allerdings Fragen zu den tatsächlichen Ereignissen auf. Andere Mitschüler konnten die Beobachtungen ihrer drei Mitschülerinnen bislang nicht bestätigen. Am Dienstag und Mittwoch (28.10.2015) setzten sich zahlreiche Gerüchte an anderen Pfullinger Schulen fort. So war auch an der Wilhelm-Hauff-Realschule und am Friedrich-Schiller-Gymnasium die Rede, dass ein bewaffneter Mann oder gar Mörder unterwegs sein soll. Diese Spekulationen entbehren aus polizeilicher Sicht jeder sachlichen Grundlage. Es liegen keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung vor. Die Polizei steht in engem Kontakt mit den Schulen, die ihrerseits teilweise bereits die Elternschaft mit einem entsprechenden Schreiben informiert haben. (sh)
Wendlingen (ES): Radler bei Unfall leicht verletzt
Bei einem Zusammenstoß mit einem Pkw ist am Donnerstagmorgen ein Radfahrer in der Kirchheimer Straße leicht verletzt worden. Eine 38-Jährige wollte kurz vor 07 Uhr mit ihrem Mercedes auf der Tiefgarage ausfahren. Zur gleichen Zeit befuhr ein 18-Jähriger mit seinem BMX-Rad verkehrswidrig den Gehweg der Kirchheimer Straße entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. An der Tiefgaragenausfahrt kam es zum Zusammenstoß. Hierbei flog der Radler über die Motorhaube und blieb vor dem Auto liegen. Mit leichten Verletzungen wurde er zur ambulanten Behandlung in die Klinik gebracht Die Autofahrerin hatte den in Richtung Ortsmitte fahrenden Biker an der auf Höhe der Anstoßstelle nicht erkennen können. Sachschaden entstand in Höhe von ca. 1000 Euro. (jh)
Esslingen (ES): Rollerfahrer übersehen
Ein verletzter Rollerfahrer und ein Sachschaden von mehreren hundert Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Mittwoch, gegen 22.15 Uhr, auf dem Kreisverkehr an der Kreuzung Kirchackerstraße und Wäldenbronner Straße ereignet hat. Ein 47-jähriger Esslinger war mit seinem Audi A4 auf der Stettener Straße unterwegs. Beim Einfahren in den Kreisverkehr übersah er, dass dort bereits ein 57-jähriger Esslinger mit seinem Motorroller fuhr. Um eine Kollision mit dem Audi zu vermeiden musste der Rollerfahrer eine Vollbremsung einleiten und ausweichen. Hierbei stürzte er auf die Fahrbahn und wurde dabei so schwer verletzt, dass er vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden musste. Zu einer Berührung der beiden Fahrzeuge kam es nicht. Der Motorroller wurde nach dem Unfall von einem Abschleppdienst geborgen. (cw)
Tübingen (TÜ): Nicht aufgepasst und aufgefahren
Weil er durch die Betätigung verschiedener Instrumente in seinem Wagen abgelenkt und unaufmerksam war, hat ein 30-jähriger Filderstädter am Mittwoch, kurz nach 21 Uhr, auf der B 27 einen Verkehrsunfall verursacht. Der Filderstädter war mit seinem Seat Ibiza von der Anschlussstelle Tübingen-Lustnau auf die B 27 in Richtung Stuttgart aufgefahren. Nach dem Wechsel auf die Rechte der beiden Fahrspuren war er so abgelenkt, dass er den Abstand zu einem vorausfahrenden Peugeot eines 75-jährigen Kirchentellinsfurters unterschätzte. Mit großer Wucht krachte er ins Heck des Peugeots. Beide Fahrzeuglenker konnten ihre Autos soweit unter Kontrolle halten, dass es nicht zu Folgeunfällen kam und niemand verletzt wurde. Allerdings waren die beiden Fahrzeuge nach dem Unfall so schwer beschädigt, dass sie von einem Abschleppdienst geborgen werden mussten. Der entstandene Sachschaden wird auf insgesamt ca. 5000 Euro geschätzt. (cw)
Rottenburg (TÜ): Polizeibeamten absichtlich angefahren
Gegen einen 44-jährigen Bad Uracher ermittelt die Kriminalpolizei Tübingen nachdem dieser am Mittwochnachmittag, gegen 15.30 Uhr, auf der L 361 zwischen Rottenburg und Seebronn, einen Polizeibeamten absichtlich angefahren und verletzt hat. Kurz vor 15 Uhr hatte sich auf der L 361 kurz vor der Einmündung Seebronn ein Auffahrunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen ereignet. Hierdurch kam es zu einem größeren Rückstau in beide Fahrtrichtungen. Um den Verkehr einseitig an der Unfallstelle vorbeizuleiten wurde der Verkehr durch Polizeibeamte geregelt. Bereits im Rückstau war der 44-Jährige mit seinem Ford Transit anderen Verkehrsteilnehmern durch sein Drängeln und ungeduldiges Hupen aufgefallen. Als dann die Fahrzeuge in Richtung Rottenburg an der Reihe waren und von dem 42-jährigen Polizeibeamten, der sich im Bereich des Mittelstreifens aufhielt vorbei gewunken wurden, setzte sich die Kolonne in Bewegung. Während alle Fahrzeuge problemlos an dem Polizeibeamten vorbeifuhren, hielt der Bad Uracher mit seinem Ford Transit, trotz Blickkontakt, direkt auf den Polizeibeamten zu. Den bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen zufolge zog er mit seinem Transporter noch auf Höhe des Polizeibeamten nach links. Hierdurch prallte er mit seinem Außenspiegel so heftig gegen den Polizeibeamten, dass der Spiegel eingeklappte. Obwohl der Uracher sofort durch das offene Fenster von dem Beamten angesprochen wurde, klappte dieser seinen Spiegel wieder nach zurück und fuhr ohne anzuhalten weiter in Richtung Rottenburg. Der Polizist wurde durch den Aufprall zum Glück nur leicht verletzt und konnte nach ambulanter ärztlicher Behandlung seinen Dienst wieder aufnehmen. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte der Bad Uracher noch im Bereich Rottenburg festgestellt und angehalten werden. Er muss sich jetzt nicht nur wegen gefährlichen Eingriffs in den S traßenverkehr, was eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren nach sich ziehen kann, sondern auch wegen Verkehrsunfallflucht verantworten. Zudem prüft die Kriminalpolizei den Entzug der Fahrerlaubnis. (cw)
Ergenzingen (TÜ): Auseinandersetzungen in der Erstaufnahmeeinrichtung – Polizei nimmt sechs Personen in Gewahrsam
Gleich zu zwei Schlägereien ist die Polizei am Mittwoch vom Sicherheitsdienst in den Junghansring zur Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge gerufen worden. Gegen 16 Uhr waren aus bislang noch unbekannten Gründen, vermutlich nur wegen Belanglosigkeiten, ca. 50 bis 60 syrische und afghanische Flüchtlinge aneinander geraten. Als Mitarbeiter der Security dazwischen gingen und die Streithähne trennen wollten, ist ein 20-Jähriger syrischer Securitymitarbeiter von einem 21-jährigen Afghanen durch einen Faustschlag leicht verletzt worden. Die Polizei rückte mit sechs Streifen an und konnte die Schlägerei recht schnell beenden, sodass sich die aufgeheizte Stimmung wieder beruhigte. Diese Ruhephase hielt jedoch nicht lange an. Bereits gegen 19.30 Uhr wurde erneut eine größere Schlägerei zwischen den rivalisierenden Gruppen aus Syrien und Afghanistan aus der Erstaufnahmeeinrichtung gemeldet. Nachdem nun auch Holzlatten und Eisenstangen im Spiel sein sollen, wurden Polizeikräfte von umliegenden Revieren zusammengezogen und die Unterkunft mit über 40 Einsatzkräften angefahren. Mehrere afghanische Asylsuchende hatten mit Holzstöcken und Eisenstangen die unbewaffneten Syrer angegriffen. Nur durch das schnelle und beherzte Eingreifen des Sicherheitsdienstes ist von den syrischen Asylsuchenden niemand verletzt worden. Auch konnten die Sicherheitsbeamten zwei Angriffe mit Holzstöcken auf sie selbst unverletzt abwehren. Beim Eintreffen der Polizei war die Stimmung unter den kontrahierenden Gruppen äußerst aggressiv. Die Lage beruhigte sich zusehends, als die Gruppen getrennt waren und die Beamten fünf Afghanen und einen Iraner in Gewahrsam nahmen. Ihre Schlagwerkzeuge, Holzstücke aus Abfallholz, sowie ein Eisenrohr, wurden sichergestellt. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs und wegen gefährlicher Körperverletzung. (jh)
Tübingen (TÜ): Einbrecher erbeutet Schmuck
Vermutlich mit einem Feuerlöscher hat ein noch Unbekannter in den frühen Freitagmorgenstunden, zwischen 03.45 Uhr und 08 Uhr, die Schaufensterscheibe eines Ateliers in der Münzgasse eingeschlagen. Anschließend griff der Dieb durch die entstandene Öffnung und entwendete aus der Auslage mehrere Schmuckstücke von noch nicht bekanntem Wert. Der angerichtete Schaden kann ebenfalls noch nicht beziffert werden. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Tübingen-Innenstadt unter Tel. 07071/565150 entgegen. (jh)
Mössingen (TÜ): Kurz nicht aufgepasst
Ein heftiger Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen und zwei Leichtverletzten hat sich am Mittwochnachmittag auf der B 27 ereignet. Eine 57-jährige Opel Astralenkerin war gegen 16 Uhr auf der Hechinger Straße von Ofterdingen herkommend in Richtung Hechingen unterwegs. Am Ende der vierspurig ausgebauten Fahrbahn kam der Verkehr ins Stocken und die Frau bemerkte zu spät, dass die vorausfahrenden Fahrzeuge anhalten mussten. Sie prallte auf den Seat eines 24-Jähringen und schob diesen auf den BMW eines 34-Jährigen. Die Unfallverursacherin und der jüngere Fahrer erlitten leichte Verletzungen und wurden mit einem Rettungswagen zur Behandlung in eine Klinik gefahren. Der Schaden wird auf knapp 10.000 Euro geschätzt. (ms)
Rückfragen bitte an:
Josef Hönes (jh), Tel. 07121/942-1102
Sven Heinz (sh), Tel. 07121/942-1103
Michael Schaal (ms), Tel. 07121/942-1104
Christian Wörner (cw), Tel. 07121/942-1105
Polizeipräsidium Reutlingen
Telefon: 07121 942-0
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