29.10.2015 – 11:14
Nürnberg (ots) – Ein mit Meldung 1737 vom 09.09.2015 berichteter Vorfall, bei dem eine Person lebensgefährlich verletzt worden war, steht kurz vor der Aufklärung. Die Mordkommission der Kripo Nürnberg ermittelte nun einen Tatverdächtigen.
Wie berichtet, kam es im Zeitraum zwischen dem 06.09.2015, 23:30 Uhr und 07.09.2015, 00:30 Uhr an einem noch nicht bekannten Ort der Nürnberger Innenstadt zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Männern. Dabei wurde der 32-Jährige von einem noch unbekannten Beteiligten gestochen. Danach flüchtete der Täter.
Intensive Ermittlungen sowie Vernehmungen des Geschädigten ergaben, dass sich der ursprünglich angenommene Sachverhalt völlig anders abgespielt haben muss. Demnach kam es am späten Abend des 06.09.2015 zwischen mehreren Personen in einer Asylbewerberunterkunft im Nürnberger Osten zu einem Streit. Dabei stach ein damals noch unbekannter Mann den Geschädigten (32) mit einem Messer. Der Geschädigte flüchtete im Anschluss und ließ sich zusammen mit einem Bekannten mit einem Taxi in die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber nach Zirndorf fahren. Als sich der Gesundheitszustand verschlechterte, verständigte man einen Notarzt. Eine Notoperation rettete dem Schwerverletzten das Leben. Inzwischen ist er aus dem Krankenhaus wieder entlassen worden.
Vor wenigen Tagen nun ermittelten die Beamten der Nürnberger Mordkommission einen 19-jährigen Mann, der in der als Tatort geltenden Asylbewerberunterkunft im Nürnberger Osten untergebracht ist. Die Festnahme des Mannes erfolgte am Nachmittag des 28.10.2015. Zum Sachverhalt schweigt der Beschuldigte. Er wurde allerdings auf einer Wahllichtbildvorlage zweifelsfrei wiedererkannt. Auch die Tatwaffe wurde sichergestellt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wird der Beschuldigte nach seiner Erstvernehmung und weiterer Amtsbehandlung zur Prüfung der Haftfrage einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg überstellt.
Die Mordkommission Nürnberg ermittelt gegen den Mann wegen des Verdachts des versuchten Totschlags.
Bert Rauenbusch/gh
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