27.10.2015 – 10:48
Wolfsburg (ots) – Helmstedt, 27.10.15
„Mit der Herbstzeit setzt nicht nur die Dämmerung und Dunkelheit früher ein, sondern im gleichen Maße erhöht sich auch für Fußgänger die Unfallgefahr“, so Verkehrssicherheitsberater Ulf Barnstorf von der Helmstedter Polizei. Daher appelliert der Verkehrsexperte an Passanten im eigenen Interesse, möglichst helle oder mit reflektierenden Streifen versehene Kleidung zu tragen. Gleichzeitig ruft der Oberkommissar Autofahrer auf, gerade aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation besonders aufmerksam zu sein.
Für viele Flüchtlinge sind die Gefahren eines Winterhalbjahres im Straßenverkehr hierzulande nicht bekannt. Sie müssen sich an Schnee, Eisglätte und rutschige Fahrbahnen durch Laub oder überfrierende Nässe durch Nebel erst gewöhnen. Daher stellen wir uns im Landkreis Helmstedt auf eine besondere Herausforderung ein. Aufgrund der Sprachbarrieren ist es nahezu unmöglich einen derart großen Personenkreis innerhalb kürzester Zeit auf die Gefahren der kommenden Jahreszeit einzustimmen.
Autofahrer müssen mit dunkel gekleideten Fußgängern an Fahrbahnen und ebenfalls dunkel gekleideten Fahrradfahrern ohne Licht auf Bundes- und Landstraßen rechnen. „Das Gefahrenbewusstsein der Flüchtlinge ist aufgrund der Umstände im Straßenverkehr ihrer Herkunftsländer anders ausgeprägt“, erklärt der Verkehrssicherheitsberater. Auch sind ihnen möglicherweise die meisten der hier zu beachtenden Verkehrsregeln noch genauso fremd, wie die Strecken, auf denen sie sich bewegen. Vorrausschauendes umsichtiges Fahren sei in der dunklen Jahreszeit das Wichtigste, verdeutlicht Barnstorf abschließend seinen Appell.
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