PD Chemnitz – Zahlreiche Veranstaltungen am Chemnitzer Friedenstag

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Zahlreiche Veranstaltungen am Chemnitzer Friedenstag

Verantwortlich: Frank Fischer

Stand: 05.03.2014, 22:00 Uhr

Chemnitz


Zahlreiche Veranstaltungen am Chemnitzer Friedenstag


Im Rahmen des Chemnitzer Friedenstages fanden am Mittwoch, dem 5. März 2014, vom Nachmittag bis in die späten Abendstunden zahlreiche Veranstaltungen aus Anlass des 69. Jahrestages der Bombardierung von Chemnitz statt.
 
Zum Schutz des friedlichen und störungsfreien Verlaufs aller bei der Versammlungsbehörde der Stadt Chemnitz angemeldeten Versammlungen führte die Polizeidirektion Chemnitz einen Einsatz durch. Unterstützt wurde die Polizeidirektion von Einheiten der sächsischen und thüringischen Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei sowie anderen Polizeidienststellen des Freistaates Sachsen. Insgesamt waren ca. 1 300 Beamte im Einsatz.


Vorläufiges Fazit (Stand: 22 Uhr)


Das auf strikte Deeskalation angelegte Einsatzkonzept der Polizei ist aufgegangen. Alle Versammlungen verliefen weitgehend friedlich.


Zur zentralen Veranstaltung des Friedenstages auf dem Chemnitzer Neumarkt versammelten sich ca. 1 200 Chemnitzer. An den anderen Veranstaltungen des Chemnitzer Friedenstages nahmen insgesamt weitere rund 2 000 Menschen teil.


Der Aufzug der IG Chemnitz mit rund 250 Teilnehmern führte vom Goetheplatz bis zur Lützowstraße und von dort wieder zum Goetheplatz. Entlang der Aufzugstrecke gewährleisteten die Einsatzkräfte den Protest auf Hör-und Sichtweite. Das Trennungsgebot wurde konsequent umgesetzt und so ein direktes Aufeinandertreffen und mögliche Auseinandersetzungen verhindert. Störversuche blieben dennoch nicht aus.


Die Versammlungslage entwickelte in den Abendstunden durch verschiedene Aktionen von Demonstranten, u.a. mehrere Sitzblockaden mit 600 bis 700 Teilnehmern im Bereich der Lützowstraße, eine Eigendynamik. Versammlungsbehörde und Polizei reagierten darauf flexibel, auch im Zusammenwirken mit den Veranstaltern, und trafen zur Umsetzung des Deeskalationskonzeptes sowie des weiteren friedlichen Verlaufs des Tages die Entscheidung, den Ablauf des Aufzuges der IG Chemnitz zu ändern.


Bis 22 Uhr wurden 24 Anzeigen, u.a. wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, das Waffengesetz, wegen Beleidigung sowie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung aufgenommen. Zu allen Anzeigen wird ermittelt, nähere Angaben liegen noch nicht vor. Bereits am Morgen hatten Polizeibeamte festgestellt, dass Unbekannte das Mahnmal für die Opfer der Bombardierung auf dem Städtischen Friedhof mit einem roten Farbbeutel beworfen haben. Die Polizei hat Anzeige wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung aufgenommen.


Durch das Verkehrskonzept der überwiegend operativen Straßensperrungen an den Strecken der Sternmärsche und anderen angemeldeten Aufzüge konnten Behinderungen des Fahrverkehrs zwar nicht völlig vermieden, aber auf das unbedingt notwendige Maß reduziert werden. Besonders in den Stadtteilen Kapellenberg und Kappel kam es ab dem späten Nachmittag zu längeren Sperrungen. Gegen 22.30 Uhr wurden alle verkehrseinschränkenden Maßnahmen aufgehoben.
   
Über das bei der Polizeidirektion Chemnitz geschaltete Infotelefon suchten die Bürger während des gesamten Tages vor allem zur Verkehrsführung Rat.


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Quelle: Polizei Sachsen