24.10.2015 – 15:31
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 1516
Nach einer Schlägerei in den Nachtstunden (24.10.) um kurz vor 3 Uhr in der Dortmunder Innenstadt gelang es der Polizei drei flüchtende Tatverdächtige des rechtsextremen Spektrums festzunehmen.
Zeugen hatten die Polizei alarmiert, nachdem es an einem Lokal an der Haltestelle Reinoldikirche zu einer Auseinandersetzung mehrerer Personen gekommen war.
Ersten Erkenntnissen zur Folge soll es zu fremdenfeindlichen Provokationen einer drei oder vierköpfigen Gruppe gegenüber drei Männern, möglicherweise mit Migrationshintergrund, gekommen sein.
Hieraus entwickelte sich eine Schlägerei, in deren Verlauf Pfefferspray zum Einsatz kam. Ein Messer und ein Teleskopschlagstock sollen vorhanden aber nicht eingesetzt gewesen sein. Diese Gegenstände wurden im Nahbereich aufgefunden und sichergestellt.
Nach jetzigen Erkenntnissen ging die Körperverletzung von einem 23-jährigen Dattelner aus, der zuvor an den fremdenfeindlichen Provokationen beteiligt war.
Die drei flüchtenden Tatverdächtigen wurden von mehreren Zeugen beschrieben und konnten nach kurzer Zeit in der Nähe des Tatorts durch alarmierte Streifenbeamte festgenommen werden. Die Drei (19, 20 und 23 Jahre alt) stammen aus Dortmund und Datteln. Sie sind hinreichend polizeilich bekannt.
Eine Vielzahl von Zeugen hatte die Tat beobachtet, teilweise sind sie zur Hilfe geeilt oder haben beruhigend auf die Personen einzureden versucht. Mindestens drei Zeugen wurden durch Pfefferspray verletzt und in Krankenhäusern behandelt.
Ein Beteiligter der Schlägerei, ein 21-jähriger Dortmunder der zuvor verbal attackiert worden war, wurde ermittelt, vernommen und nach Abschluss der polizeilichen Vernehmungen entlassen.
Eine KAP-Kommission hat die unmittelbare Tatort- und erste Ermittlungsarbeit übernommen und die weiteren Ermittlungen an die Soko Rechts übergeben.
Derzeit sucht die Polizei zwei bislang noch unbekannte Zeugen.
Der Großteil der Zeugen wurde bis in die Mittagsstunden ermittelt und überwiegend schon vernommen. Die drei Festgenommenen sind ebenfalls vernommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen worden.
Bis zur vollständigen Klärung des Sachverhalts sind dringend weitere Vernehmungen, insbesondere aber die Identität der beiden noch fehlenden Beteiligten nötig.
Hinweise von Zeugen zur Tat und den Gesuchten nimmt die Dortmunder Polizei unter der Rufnummer der Kriminalwache 0231 – 132 7441 entgegen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
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