Inhalt
Bombendrohung hält Lindenauer Markt in Atem/Nur gefunden/Einbruch in Supermarkt/Zu schnell…
Verantwortlich: Maria Braunsdorf, Katharina Geyer, Birgit Höhn, Uwe Voigt
Stand: 23.10.2015, 15:55 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Bombendrohung hält Lindenauer Markt in Atem
Ort: Leipzig, OT Lindenau, Lindenauer Markt
Zeit: 23.10.2015, gegen 09:30 Uhr (Anruf bei der Polizei)
Heute Vormittag sorgte ein polizeilicher Einsatz kurzzeitig dafür, dass am Lindenauer Markt alles stillstand. Nachdem aus einer Bankfiliale ein Notruf abgesetzt wurde, mobilisierte das Lagezentrum innerhalb kürzester Zeit insgesamt zehn Einsatzwagen, die mit Blaulicht und Martinshorn nach Lindenau fuhren. Schon nach wenigen Minuten trafen die ersten Polizisten am Markt ein. Über Funk hatten sie eine Übersicht der Lage erhalten: Ein unbekannter Mann war in einer Bank am Markt gewesen und hatte geäußert, dass er dort alles in die Luft sprengen würde. Zusätzlich erhielten die Kollegen eine detaillierte Beschreibung des Mannes, so dass sie ihn bei ihrer Ankunft sehr schnell lokalisieren konnten. Der Unbekannte verhielt sich vollkommen ruhig und suchte das Gespräch mit einer Passantin. Da die Polizei im ersten Moment nicht ausschließen konnte, dass es sich bei der Drohung um eine ernste Situation handelte, wurde augenblicklich der gesamte Lindenauer Markt weiträumig gesperrt. Eine Straßenbahn wurde binnen weniger Minuten evakuiert. Zeitgleich forderten die eingesetzten Beamten einen Rettungswagen und einen Notarzt an. Die Polizisten näherten sich dem Täter, und da sie weder Kabel aus seiner Kleidung ragen sahen noch der Mann einen Auslöser in der Hand hielt, wurde der Zugriff angeordnet. Vier Beamte rangen den Unbekannten zu Boden und fixierten ihn. Es stellte sich dann heraus, dass der 26-jährige Mann polizeibekannt war. Er war bereits in der Vergangenheit durch einen verwirrenden Sachverhalt aufgefallen, wonach er zwangseingewiesen wurde. Auch heute wurde der 26-Jährige durch einen Arzt betreut, der dann entschied, dass der Leipziger in ein psychiatrisches Fachkrankenhaus zur weiteren Betreuung gebracht werden solle. Mysteriös wird wohl der Umstand bleiben, dass der Mann eine Medaille umgehängt und einen Pulsgurt umgeschnallt hatte. Dazu trug er mit Gewichten gefüllte Handschuhe. Gegen ihn wird nun wegen Androhung von Straftaten ermittelt. Derzeit werden der Filialleiter (36) und seine Kollegen der Bankfiliale noch zeugenschaftlich gehört. Den Mitarbeitern ist zum Glück nichts geschehen. Nachdem der 26-Jährige geäußert hatte, dass er alles in die Luft sprengen wolle, hatte der Filialleiter schnell reagiert und die Bank von innen verschlossen. Daraufhin hatte sich der Täter in Richtung des Lindenauer Marktes entfernt.
Ein Sprengstoffspürhund hatte die Weste, die dem Mann abgenommen wurde, nur kurze Zeit später geprüft. Der Hund zeigte keinerlei Reaktion an der Weste; daher ist davon auszugehen, dass sie keinen Sprengstoff enthält. Derzeit wird davon ausgegangen, dass es sich bei der Weste um eine Schlagschutzweste handelte. Bereits 10:17 Uhr konnte die Sperrung des Marktes wieder aufgehoben werden. (KG)
Liebe zum Vierbeiner löste handfesten Streit aus
Ort: Leipzig; OT Probstheida, Zum Förderturm
Zeit: 22.10.2015, 14.30 Uhr
Während eine 38-Jährige mit ihren beiden Hunden im Erholungspark Silbersee spazieren ging, kamen plötzlich zwei nicht angeleinte Artgenossen auf ihre Lieblinge zugestürzt. Einer der Mischlinge verbiss sich in ihren Labrador und verletzte ihn dadurch am Maul und am Hinterbein. Der andere versuchte, ihren zweiten Hund zu beißen. Doch der konnte flüchten, da die 38-Jährige ihn losgelassen hatte. Unverzüglich kamen die Halterinnen der beiden angriffslustigen Vierbeiner hinzu und nahmen ihre Hunde zurück. Diesen Moment nutzte die Frau und verlangte, dass sich die Frauen namentlich bekanntmachen und erklärte außerdem, dass es nicht in Ordnung ist, die Hunde nicht angeleint laufen zu lassen. Nun entbrannte eine Diskussion, die schließlich darin gipfelte, so die 38-Jährige, dass sie von den drei Hundehalterinnen festgehalten, an der Haaren gezogen wurde und eine der drei gar ihr Smartphone bewusst zerstörte. Hintergrund: Sie hatte zuvor mit ihrem Telefon die Streitsituation aufgezeichnet. Als die Frauen schließlich von ihr abließen, lief sie schnell davon und verständigte die Polizei. Sie erstattete Strafanzeige wegen Körperverletzung und beschrieb die drei Frauen folgendermaßen: Die überwiegend Wortführende: schwarze kurze Haare, 40 – 50 Jahre alt, dunkle Jacke, Jeanshose, dunkle Schuhe; die zweite Frau: 40 – 50 Jahre alt, blonde schulterlange Haare und die dritte Frau: unter 40 Jahre alt, dunkelbraune glatte Haare, die bis über die Schultern reichten. (MB)
Nur gefunden
Ort: Leipzig; OT Zentrum-Ost, Rosa-Luxemburg-Straße
Zeit: 22.10.2015, 15:25 Uhr
Er habe das Kupferkabel im Wert von 60 Euro gefunden und deshalb mitgenommen, so erklärte ein 49-Jähriger seine Obhut über die drei Kilogramm isoliertes Kabel den Polizisten gegenüber, die ihn angehalten hatten. Den Gesetzeshütern war der Mann mit dem verpackten kreisförmigen Gegenstand auf der Rosa-Luxemburg-Straße, Höhe Einmündung Meißner Straße aufgefallen. Sonderbar: Der Mann beschleunigte unverzüglich seine Schritte, als er die Polizisten sah und stellte sein offensichtlich schweres Paket einige Meter weiter ab. Also sprachen die Gesetzeshüter den 49-Jährigen auf den Inhalt seines Päckchens an, auf das sie prompt eine Antwort erhielten: Kupferkabel, welches er nach Auffinden nun verkaufen wolle, er habe nichts Unrechtmäßiges getan. Bei weiterer Kontrolle fielen den Gesetzeshütern ein paar Handschuhe und neun Ankaufsbons eines Buntmetallhändlers in die Hände. Möglich ist, dass sich der 49-Jährige durch den Verkauf von „weggefundenen“ Metall- und Kabelschrott seinen Lebensunterhalt aufbesserte. Jedenfalls wurde das Kabel sichergestellt und dem „Finder“ erklärt, dass ein Ermittlungsverfahren wegen Fundunterschlagung aufgenommen wird. (MB)
Räuber trug „Mister-Wichtig“-T-Shirt
Ort: Leipzig; OT Neustadt-Neuschönefeld, Eisenbahnstraße
Zeit: 23.10.2015, 04:45 Uhr
Einen 31-Jährigen „sammelte“ eine Polizeisteife auf der Eisenbahnstraße auf. Er wirkte orientierungslos und erzählte auf Nachfrage, was los sei, dass er von drei Männern niedergeschlagen wurde. Diese hätten ihn später auch das Portmonee mit Ausweisen und einem dreistelligen Geldbetrag aus der Gesäßtasche genommen und wären anschließend verschwunden. Die Polizisten riefen einen Rettungswagen, dessen Besatzung sich um das Cut an Auge und Unterlippe kümmerte und den 31-Jährigen schließlich doch wegen Verdachts auf eine Gehirnerschütterung ins Krankenhaus mitnahm. Aufgrund seines Zustandes konnte er die Räuber nur vage beschreiben: drei Männer arabischen Aussehens, bekleidet mit einer G-Star-Hose und „Mister-Wichtig“ T-Shirt. Außerdem seien sie nach dem Überfall die Eisenbahnstraße in Richtung Hauptbahnhof gelaufen. Die Polizei hat nun die Ermittlungen wegen Raubes aufgenommen. (MB)
Dringend Zeugen nach Raubüberfall gesucht!
Ort: Leipzig; OT Anger-Crottendorf, Wiebelstraße
Zeit: 05.10.2015, 14:23 Uhr
Leipziger Ermittler suchen dringend Zeugen zu einem Raubüberfall, der sich am Montag, den 05.10.2015, in der Wiebelstraße ereignet haben soll. Ein 35-Jähriger hatte, während er auf dem Weg zur Arbeit war, einen Mann im Gebüsch liegen sehen. Eine Frau hatte schon neben dem Hilflosen gestanden und den Rettungsdienst gerufen. Der 35-Jährigen fragte den am Boden Liegenden und erfuhr so, dass diesem vier Unbekannten entgegenkamen, von denen zwei ihn festhielten. Die anderen entnahmen ihm wohl einen zweistelligen Geldbetrag und seinen Pass aus der Tasche. Mit diesem Wissen rief der 35-Jährige die Polizei und machte sich dann weiter auf den Weg zur Arbeit. Zwischenzeitlich war der Rettungsdienst eingetroffen. Doch ging der Überfallene, ohne Hilfe anzunehmen oder Angaben zu seiner Identität zu machen, davon. Als die Polizei vor Ort eintraf, war das Opfer des Raubüberfalls bereits nicht mehr am Ort des Geschehens. Nun sucht die Polizei Bürger, die möglicherweise das Geschehen am besagten Tag beobachten konnten.
Wer Angaben zum Sachverhalt und/oder zum Opfer des Überfalls und/oder den Räubern machen kann, wird gebeten, sich bei der Leipziger Kripo, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden. (MB)
Einbruch in Supermarkt
Ort: Leipzig-Grünau, Grünauer Allee
Zeit: 23.10.2015, gegen 02:30 Uhr
Die Polizei erhielt durch einen Mitarbeiter (43) eines Wachschutzes Kenntnis über einen Einbruch in einen Einkaufsmarkt. Die Beamten fanden am Tatort ein eingeschlagenes Fenster vor. Durch dieses gelangten die Einbrecher in ein Büro. Ob sie von dort den Markt nicht betreten konnten oder gestört wurden, ist nicht bekannt. Die Täter stahlen letztendlich aus dem Büro eine Kiste mit diversen Kosmetika und verließen auf gleichem Wege das Gebäude. Die Ermittlungen nach den Tätern wurden aufgenommen. Zur Höhe des Diebstahlschadens liegen noch keine Angaben vor. Der Sachschaden wurde mit ca. 200 Euro angegeben. (Hö)
Wegen räuberischen Diebstahls …
Ort: Leipzig-Schönefeld, Gorkistraße
Zeit: 22.10.2015, gegen 15:15 Uhr
… ermitteln Polizeibeamte gegen einen 31-jährigen Leipziger. Er wollte sich in einem Einkaufsmarkt kostenlos bedienen und wurde dabei von einer Kundin beobachtet. Die Frau hatte gesehen, wie er Kaffee (vier Kilogramm im Wert von über 55 Euro) in seinen mitgebrachten Rucksack steckte. Sie informierte das Personal. Währenddessen hatte der Dieb bereits das Geschäft verlassen – natürlich ohne zu bezahlen. Ein Mitarbeiter (31) verfolgte ihn auf seinem Weg zur Straßenbahnhaltestelle und hielt ihn, als er flüchten wollte, am Rucksack fest. Daraufhin wollte der Ladendieb den 31-Jährigen schlagen, doch dieser konnte ausweichen, wurde jedoch leicht an der Hand verletzt. Wenig später kam der Ladendetektiv (29) hinzu und konnte den Täter bis zum Eintreffen von Polizisten festhalten. Sie stellten das Diebesgut sicher und ebenso Betäubungsmittel in mehreren Cliptütchen sowie einige unbenutzte Spritzen. Nun kommt zum räuberischen Diebstahl noch der Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz hinzu. (Hö)
Verkehrsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Dringend Zeugen gesucht!
Ort: Leipzig; OT Probstheida, Roseggerstraße
Zeit: 21.10.2015, 12:45 Uhr – 15:30 Uhr
Zur Mittagszeit stellte ein 67-Jähriger den von ihm genutzten schwarzen Renault ESPACE in der Hofeinfahrt der Roseggerstraße 20 ab. Als er wenige Stunden später diesen wieder nutzen wollte, bemerkte er die zersprungene Scheibe der Heckklappe und Schäden an der hinteren linken Fahrzeugseite. Auch die festinstallierte Anhängekupplung war verbogen. Umgehend informierte er die Polizei, die nun Zeugen zum Unfallgeschehen sucht.
Wer kann Angaben zum Unfallfahrzeug und/oder Unfallfahrer machen? Wer hat das Geschehen beobachtet? Zeugen wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847. (MB)
Straßenbahnfahrer musste Gefahrenbremsung einleiten
Ort: Leipzig-Dölitz, Bornaische Straße
Zeit: 22.10.2015, gegen 09:00 Uhr
Aufgrund eines Linksabbiegers musste der Fahrer (36) einer Straßenbahn der Linie 11 eine Gefahrenbremsung einleiten. Der Autofahrer, der mit einem Fiat Punto unterwegs war, fuhr auf der Bornaischen Straße stadteinwärts. Er wechselte von der rechten in die linke Fahrspur und bog nach links in die Matzelstraße ab, ohne die Bahn zu beachten und setzte seine Fahrt fort. Während des Bremsvorganges fiel in der Straßenbahn ein Kinderwagen um und der zweijährige Junge fiel heraus. Er verletzte sich leicht am Kopf. Das Kind und seine Mutter wurden in die Kinderklinik gebracht. Die Polizisten haben die Ermittlungen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen. (Hö)
Landkreis Leipzig
Zu schnell …
Ort: Frohburg, Leipziger Straße/Nenkersdorfer Straße
Zeit: 23.10.2015, 07:35 Uhr
… war nach ersten Erkenntnissen der Beamten der Verkehrspolizei ein 26-jähriger Audifahrer unterwegs. Dieser fuhr auf der S 51 stadteinwärts. In einer leichten Rechtskurve kam er von der Fahrbahn ab und geriet auf die Gegenspur. Hier stieß er frontal mit einem Transporter T 4 mit Hänger zusammen. Der 56-jährige Fahrer des T 4 und der 26-Jährige wurden verletzt und umgehend in ein Krankenhaus gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Die Straße war bis 11:20 Uhr gesperrt. Es musste schweres Gerät zum Abtransport bereitgestellt werden. (Vo)
Wo bin ich …?
Ort: Grimma, OT Beiersdorf, Grethener Straße
Zeit: 22.10.2015, 15:30 Uhr
…, fragte eine Fahrzeugführerin nach ihrem selbst verschuldeten Verkehrsunfall die Beamten. Über die Rettungsleitstelle wurden die Beamten zu einem Auffahrunfall auf der S 47 gerufen. Die betroffenen Fahrzeuge standen am Fahrbahnrand. Augenscheinlich fuhr ein Renault Twingo auf einen Kleintransporter VW Caddy auf, der hinten mit einer Anhängerkupplung versehen war. Die vordere Plastik-Stoßstange des Renaults war verbeult und teilweise aus der Halterung gerissen. Beide Fahrzeugführer, der 37-jährige Caddy-Fahrer und die 24-jährige Renault-Fahrerin, wurden nicht verletzt. Eine 36-jährige Frau, die unmittelbar in der Nähe wohnte, wurde von einem Nachbarn verständigt, dass es zu diesem Unfall gekommen war. Sie begab sich zu der Renault-Fahrerin. Hier entstand der Eindruck bei ihr, dass die Fahrerin desorientiert wirkte und gesundheitliche Probleme haben könnte. Die Frau sei dann ausgestiegen und habe tanzähnliche Bewegungen gemacht. Die Beamten traten an die Frau heran und fragten, was passiert ist. Sie antwortete zu diesem Zeitpunkt nicht. Die Beamten erkannten erweiterte Pupillen und ruckartige, verkrampfte Armbewegungen. Ein Rettungswagen und ein Notarzt wurden hinzugezogen. Völlig desorientiert fragte sie den Arzt, was sie hier mache und wie sie in ihr Auto komme. Daraufhin wurde durch den Notarzt entschieden, die Frau in ein Krankenhaus zu bringen und sie weiter medizinisch zu behandeln. Alkohol hatte keine Rolle gespielt. Ob andere Substanzen eingenommen wurden, wird derzeit noch geprüft. Der Pkw wurde zur Eigentumssicherung sichergestellt. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Grimma wurden zum Einsatzort gerufen, da auslaufende Betriebsstoffe beseitigt werden mussten. Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang laufen noch. (Vo)
Medieninformation [Download *.pdf, 92.71 KB]
Medieninformation [Download *.pdf, KB]
Quelle: Polizei Sachsen