Der Geldwechseltrick

Der Geldwechseltrick

Eine unübersichtliche Situation beim Bezahlen, mehrere Leute reden auf den Kassierer ein und wollen das Wechselgeld ständig anders herausgegeben haben? Vorsicht, es könnte ein Wechseltrickbetrug sein!

Vor Kurzem betraten drei Personen, zwei Männer und eine schwangere Frau, einen Lebensmittelmarkt am Willibaldplatz und wollten zunächst eine Flasche Champagner kaufen. Diese Flasche bezahlte einer der Männer mit einem 500-Euro-Schein und erhielt das entsprechende Wechselgeld. Dann entschieden sich die drei Personen, doch eine Flasche Schnaps zu kaufen und gaben dabei an, dass Geld dafür passend zu haben. So gab der Mann an der Kasse den 500-Euro-Schein zurück, nahm das Wechselgeld und den Betrag für den Schnaps.

Als die Täter das Geschäft verlassen hatten, kam ihm die Sache merkwürdig vor. Er überprüfte den Kassenstand und stellte fest, dass 160 Euro fehlen. Offenbar hatte einer der Täter beim Wechselvorgang unbemerkt das Geld aus der Kasse genommen.

Hinweis:
Dieser sogenannte Wechseltrick ist leider eine beliebte Masche von Gaunern. Dabei wird beim Bezahlen bewusst eine unübersichtliche Situation geschaffen. Das geschieht zum Beispiel durch verschiedene Wechselwünsche, oder einen spontanen Umtausch der Ware. Es kommt auch vor, dass mehrere Personen auf den Kassierer einwirken, und ihn so ablenken. Anschließend wird in die Kasse gegriffen oder beim Geben und Nehmen des Geldes unbemerkt einige Scheine zurückbehalten.

Deshalb raten wir allen Verkäuferinnen und Verkäufern, in solchen oder ähnlichen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht den Überblick zu verlieren. Schließen Sie erst einen Vorgang ab (z.B. Rückzahlung einer Ware) bevor Sie mit dem nächsten beginnen.

Wichtig: Es ist nicht unhöflich, Geld nachzuzählen, auch nicht wenn man es gerade ausgezahlt hat und wieder zurücknimmt. Lassen Sie in Ihrem eigenen Interesse eine gesunde Vorsicht walten.

Quelle: Bayerische Polizei