FW-E: Entstehungsbrand in einem Magnesiumsilo, mit trockenem Sand gelöscht, niemand verletzt

20.10.2015 – 10:36

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    Die Rückseite des Objektes. Im Hintergrund stehen Löschfahrzeuge in Bereitschaft. Foto: Mike Filzen

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    Die Mühle im Essener Stadthafen. Glücklicherweise ist kein offenes Feuer zu erkennen. Trotzdem kontrolliert ein Feuerwehrmann die Temperatur mittels Fernthermometer. Foto: Mike Filzen

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Essen-Bergeborbeck, Ostuferstraße, 20.10.2015, 07.04 Uhr (ots) – Die Essener Feuerwehr ist heute früh um wenige Minuten nach sieben Uhr zu einem brennenden Silo im Essener Stadthafen alarmiert worden. Ein Mitarbeiter der Hafenmühle hatte Funken im oberen Bereich des mit rund 24 Tonnen Magnesium gefüllten Behälters wahrgenommen und sofort den Notruf gewählt. Die ersten Kräfte der nur wenige hundert Meter entfernten Feuerwache 3 bestätigten den Brand. Nach umfangreicher Erkundung zeichnete sich ab, dass der Brand im Einfüllbereich des Silos in etwa 15 Metern Höhe noch nicht auf das eingelagerte Material übergegriffen hatte. So reichten einige hundert Kilo trockenen Sandes aus, das brennende Metall abzudecken und das Feuer zu ersticken. Das komplette Silo wurde ständig mit Fernthermometern auf etwaige Temperaturerhöhungen kontrolliert, jedoch ohne positiven Befund. Mitarbeiter des Betriebes unterstützten die Einsatzleitung durch detaillierte Informationen zum Material und zur Silo-Anlage. Sie stellten auch den trockenen Sand zur Verfügung. Insgesamt waren zwei Löschzüge, ein Hilfeleistungszug und Logistikfahrzeuge vor Ort. Die Einsatzstelle wird noch über mehrere Stunden kontrolliert. Die Brandursache ist noch nicht geklärt, die Kriminalpolizei ermittelt. Verletzt wurde niemand. (MF)

Info: Magnesium verbrennt mit Temperaturen größer 1000 Grad Celsius. Es kann nicht mit Wasser gelöscht werden, da sich Wasser sofort in seine Bestandteile aufspalten und den Brand beschleunigen würde (das kennt der eine oder andere noch aus dem Chemieunterricht, Stichwort: Knallgas). Deshalb ist das Löschmittel der Wahl trockener Sand oder Zement. (MF)

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Feuerwehr Essen
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Quelle: news aktuell / dpa