POL-KS: Kassel: Helfer wird Opfer: Dreister Dieb versucht Sanitäterin im Einsatz zu beklauen und flüchtet

19.10.2015 – 11:56

Kassel (ots) – Einen ungewöhnlichen und dreisten Diebstahlsversuch gab es am Freitagabend gegen kurz nach 20 Uhr auf der Friedrich-Ebert-Straße in Höhe der Goethestraße in Kassel. Hierbei hatte der Täter versucht, Wertsachen aus der Fahrerkabine eines Rettungswagens zu erbeuten, während die Sanitäter sich gerade hinten im Fahrzeug um einen Notfallpatienten kümmerten.

Bei ihrer Arbeit mit dem Patienten hörte die 28-jährige Sanitäterin plötzlich wie eine Tür der Fahrerkabine des Rettungswagens zugeschlagen wurde. Sie begab sich sofort nach draußen und sah einen Mann, der sich direkt an der Fahrzeugtür aufhielt. Außerdem stellte sie fest, dass ihre zuvor verschlossene, im Fußraum der Beifahrerseite abgestellte Handtasche geöffnet auf dem Fahrersitz lag. Gemeinsam mit ihrem Kollegen sprach sie den Mann darauf an, woraufhin dieser jegliche Diebstahlsabsichten abstritt. Die Sanitäter sahen das aber deutlich anders und riefen die Polizei. Der Unbekannte zog plötzlich aus seiner Umhängetasche einen Zimmermannshammer und drohte mit diesem. Der Kollege des Opfers, der versuchte den Mann in Schach zu halten, musste daraufhin zurückweichen. Diese Chance nutzte der Täter und flüchtete in Richtung Goethestraße.

Wie die 28-Jährige später feststellte, hatte der Täter aus ihrer Handtasche offenbar nichts entwendet. Sie beschrieb den Mann mit ca. 45 bis 50 Jahren, groß und schlank. Er hatte kurze, dunkle Haare, einen Dreitagebart und sprach mit russischem Akzent. Zur Tatzeit war er mit einer dunklen Daunenjacke und Jeans bekleidet. Den Hammer hatte er in einer hellen Umhängetasche mitgeführt.

Die Beamten des Polizeireviers Mitte ermitteln nun gegen den Unbekannten wegen versuchtem Diebstahl und versuchter gefährlicher Körperverletzung. Zeugen, die Hinweise auf den flüchtigen Täter geben können, melden sich bitte unter der Tel. 0561 – 9100.

Matthias Mänz -Pressestelle- Polizeioberkommissar 0561 – 910 1021

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Quelle: news aktuell / dpa