BPOLI EBB: Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr

15.10.2015 – 10:54

Löbau (ots) – Am 15.10.2015 um 02:35 Uhr wurde die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Ebersbach durch die Notfallleitstelle Leipzig informiert, dass es eine Störung im Bereich des Bahnhofs Löbau gibt. Ein Mitarbeiter der DB AG wartete bereits auf die Bundespolizisten und zeigte die Beschädigungen und Veränderungen. Durch unbekannte Täter wurden Schottersteine auf die Schienen und zwischen Backenschiene und Weichenzunge einer Weiche gelegt, um diese zu blockieren. Das Weichenheizungskabel wurde über die Schienen gezerrt und später von einem Zug überfahren und zerstört. In der Folge kam es zur Beschädigung eines Achszählers und des Kabels eines Empfängers. Zur Schadenshöhe konnte die DB AG noch keine Angaben machen. Der Ermittlungsdienst der BPOLI Ebersbach hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Bundespolizei weißt in diesem Zusammenhang nochmals daraufhin, dass es sich hierbei nicht um einen sogenannten “ dummen Jungenstreich“ handelt, sondern um eine schwerwiegende Straftat. Nicht nur, dass sich die Täter durch herumfliegende Steinsplitter selbst in Gefahr bringen, besteht auch akute Lebensgefahr für die Reisenden, wenn der Zug schlimmstenfalls entgleisen sollte. Wer die Sicherheit des Bahnverkehrs dadurch beeinträchtigt, dass er Anlagen oder Beförderungsmittel zerstört, beschädigt, beseitigt oder Hindernisse bereitet und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet wird mit einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Ebersbach
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Frank Barby
Telefon: 0 35 86 - 7 60 22 45
E-Mail: bpoli.ebersbach.oea@polizei.bund.de
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Quelle: news aktuell / dpa