13.10.2015 – 14:41
Heidelberg (ots) – Kriminalpolizeidirektion Heidelberg nimmt mehrere Tatverdächtige wegen Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln fest
Einen Erfolg bei der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität kann das Rauschgiftdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg vermelden. Ein 33-jähriger Mannheimer und ein 25-jähriger Weinheimer befinden sich seit Juli bzw. August dieses Jahres in Untersuchungshaft. Die Kriminalbeamten waren den beiden Männern im Zuge umfangreicher Ermittlungsmaßnahmen auf die Spur gekommen.
Den beiden Beschuldigten wird vorgeworfen, seit mindestens Mai 2015 in Nordbaden einen schwunghaften gewinnbringenden Handel mit sogenanntem Crystal Meth betrieben und hiermit große Gewinne erzielt zu haben.
Bei seiner Festnahme am 21.07.2015 fanden die Ermittler bei dem Lebensälteren im Rahmen der Durchsuchung der Wohnung neben 42 Gramm Crystal Meth weitere Beweismittel, die den Tatvorwurf erhärten. Bei der aufgefundenen Menge an Crystal Meth handelt es sich um nahezu 1.000 Einzelportionen.
Bei dem 25-Jährigen wurden bei einer Hausdurchsuchung gar über 600 Gramm Crystal Meth sichergestellt. Darüber hinaus fielen der Polizei über 9.000 Euro Bargeld sowie weitere sachdienliche Hinweise in die Hände.
Angesichts dieser Beweislast wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Haftbefehl gegen die beiden Tatverdächtigen erlassen.
Die Vorführung bei den Haftrichtern des Amtsgerichts Mannheim erfolgte am 22. Juli bzw. 18. August. Seither befinden sich beide in unterschiedlichen Haftanstalten.
Die Heidelberger Kriminalpolizei steht in engem Kontakt mit weiteren Dienststellen in Baden und Stuttgart, dem Saarland, der Südpfalz sowie in Nordrhein-Westfalen und dem BKA. Durch die Zusammenarbeit konnte ermittelt werden, dass es sich um eine strukturierte Tätergruppierung handelt, die vor allem mit dem Handel von Crystal Meth erhebliche Umsätze generierte.
Zusatzinfo: Bei Crystal Meth handelt es sich um die äußerst gefährliche Droge Methylamphetamin. Es hat eine stark euphorisierende Wirkung und macht schnell abhängig. Die Droge kann durch die Nase geschnupft, geraucht oder inhaliert werden, sie kann aber auch mit Spritzen injiziert werden.
Bereits der einmalige Konsum von Crystal Meth birgt großes Abhängigkeitspotenzial. Betroffene verlieren oft schon nach kurzer Zeit die Kontrolle über ihren Konsum.
Die Droge kann Psychosen mit Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Denkstörungen hervorrufen. Als körperliche Folgen des äußerst kostspieligen Crystalkonsums – Endverbraucher zahlen bis zu 120 Euro für das Gramm – sind Infekte, Herzprobleme oder Gewichtsverlust möglich. Außerdem hinterlässt der Konsum zudem erhebliche äußerliche, deutlich erkennbare Spuren beispielsweise an Haut und Zähnen sowie im Rachenraum.
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