Feierliche Amtseinführung bei der Polizeiinspektion Schongau
SCHONGAU. Seit 01.10.2015 hat die Polizeiinspektion Schongau einen neuen Leiter. Polizeipräsident Robert Kopp verabschiedete am Dienstag den 13. Oktober im Ballenhaussaal nun den langjährigen Leiter, Ersten Polizeihauptkommissar a. D. Rudolf Fischer, offiziell in den wohlverdienten Ruhestand. Polizeihauptkommissar Herbert Kieweg wurde in das Amt des neuen Dienststellenleiters eingeführt.
Zu dem Festakt fanden sich Ehrengäste aus Politik und Justiz sowie Rettungs- und Hilfsdiensten im Ballenhaussaal der Stadt Schongau ein, um dem Wechsel an der Spitze der Polizeidienststelle beizuwohnen. Die Begrüßung der geladenen Gäste erfolgte durch den stellvertretenden Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Schongau, Herrn Polizeihauptkommissar Manfred Maier.
„Kaum schau i auf d’Uhr, is scho Herbst“ – mit diesem Zitat des Volksschauspielers Maxl Graf, eröffnete Polizeipräsident Robert Kopp seine Rede zum Wechsel an der Dienststellenspitze. Er reflektierte sodann auf die derzeitige, von enormen Herausforderungen geprägte globale Lage und spannte dann den Bogen, auf die mehr als 40-jährige Dienstzeit des 61-jährigen, zweifachen Familienvaters, der als Leiter der Polizeiinspektion Schongau deren Geschichte in den letzten 16 Jahren und 31 Tagen entscheidend geprägt hat.
Fischer begann seine Laufbahn bei der Polizei im Jahre 1971. Bereits 1974 war er bei der Landpolizeistation Weilheim als Schichtbeamter tätig und ebnete sich 1980 durch sein fachliches Know-how, den Weg in den damals gehobenen Dienst. In den darauf folgenden Jahren stellte er seine Führungsqualitäten bei verschiedenen Dienststellen im Weilheimer Bereich unter Beweis. Sein Fleiß und seine Beharrlichkeit wurden 1999 gekrönt, als er zum Leiter der Polizeiinspektion Schongau bestellt wurde.
Nach 44-jähriger aktiver Dienstzeit ging nun die Ära Fischer am 31. März diesen Jahres zu Ende, oder wie der Polizeipräsident es mit den möglichen Worten von Rudolf Fischer als Abwandlung des Eingangszitats beschrieb – „Kaum hob i ogfangt, is scho wieda gar“.
Robert Kopp bedankte sich bei ihm für die berufliche Lebensleistung und für die stets tadellose und vertrauensvolle Führung der Schongauer Dienststelle und sprach auch dessen Ehefrau den Dank für die Unterstützung ihres Mannes aus.
Sein Nachfolger ist nun seit 01. Oktober Polizeihauptkommissar Herbert Kieweg. Der 49-jährige Vater zweier erwachsener Töchter erreicht nun nach 32 Dienstjahren den Zenit seiner polizeilichen Laufbahn. Auch bei ihm war sehr früh die Bereitschaft zur Übernahme von Führungsaufgaben ausgeprägt. Nach seinem Studium an der Beamtenfachhochschule war er als Dienstgruppenleiter bei der Polizeiinspektion Weilheim und später als Führungsbeamter in der damaligen Polizeidirektion Weilheim tätig.
Als Leiter der Polizeistation Oberammergau war er seit 2009 an mehreren Groß-Einsätzen (Passionsspiele in Oberammergau, Ski-WM 2011 in GAP, etc.) beteiligt und konnte durch seinen persönlichen Beitrag maßgeblich zu deren erfolgreichen Verlauf beitragen.
Der Polizeipräsident bestätigte ihm die Fähigkeit, mit außergewöhnlichen Herausforderungen umgehen zu können. Er wünschte ihm viel Erfolg, gutes Gelingen sowie das nötige Quäntchen Glück und überreichte auch dessen Ehefrau – verbunden mit dem Dank, ihm den Rücken gestärkt zu haben – einen Blumenstrauß.
Den Glückwünschen schlossen sich der Hausherr, Erster Bürgermeister Falk Sluyterman van Langeweyde und der Personalratsvorsitzende des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Reinhold Merl, an.
Musikalisch begleitet wurde der Amtswechsel vom Klarinettenensemble des Polizeiorchesters Bayern und verlieh dem Festakt den gebührenden Rahmen.
Quelle: Bayerische Polizei