09.10.2015 – 12:12
Heidelberg (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurde Haftbefehl gegen zwei junge Männer im Alter von 19 und 21 Jahren erlassen.
Sie stehen im dringenden Verdacht, am Montagabend, kurz vor 20 Uhr, einen Supermarkt im Stadtteil Emmertsgrund überfallen, einen Angestellten mit einem Dolch bedroht und Bargeld in Höhe von ca. 80.- Euro erbeutet zu haben.
Bereits bei den ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei erhärteten sich die Verdachtsmomente gegen die beiden jungen Männer. Bei der Überprüfung der elterlichen Wohnung eines der Verdächtigen noch am Montagabend, gelang beiden die Flucht. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurde die vermutliche Tatwaffe sichergestellt.
Im Rahmen weiterer Ermittlungen spürten Zivilfahnder der Kriminalpoli-zeidirektion Heidelberg am Mittwochnachmittag, kurz nach 15 Uhr, die beiden Tatverdächtigen im Stadtteil Boxberg auf. Während der 21-jährige Tatverdächtige widerstandslos festgenommen werden konnte, gelang dem 19-Jährigen die Flucht, nachdem er sich zwei Fahndern erheblich zur Wehr gesetzt und einen von ihnen schwer am Bein verletzt hatte. Die weitere Fahndung am Mittwochnachmittag, auch unter Einsatz eines Polizeihubschraubers, verlief bis zum Einbruch der Dunkelheit ohne Ergebnis.
Am Donnerstagmorgen hatte die Flucht des 19-Jährigen schließlich ein Ende. Aufgrund eines Hinweises wurde er in einer Wohnung im Stadtteil Emmertsgrund ohne weitere Widerstandshandlungen festgenommen.
Der 21-Jährige ist darüber hinaus dringend verdächtig, bereits am 20. September 2015 in Heidelberg-Boxberg von einem Heranwachsenden, unter Einsatz von Faustschlägen, die Herausgabe eines Mobiltelefons und Bargeld in Höhe von 40.- Euro verlangt zu haben.
Am Donnerstagnachmittag wurden beide Tatverdächtige dem Haftrichter vorgeführt, der ihnen die Haftbefehle wegen des dringenden Verdachts des schweren Raubes, bezüglich des 21-Jährigen in Tateinheit mit räuberischer Erpressung, eröffnete. Anschließend wurde sie in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Öffentlichkeitsarbeit
Norbert Schätzle
Telefon: 0621 174-1102
E-Mail: mannheim.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/