BPOL-HH: Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz der Polizei Hamburg und der Bundespolizei gegen Taschendiebe- Zwei Festnahmen – Sieben weitere Tatverdächtige identifiziert-

08.10.2015 – 14:40

Hamburg (ots) – Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz der Polizei Hamburg und der Bundespolizei gegen Taschendiebe- Zwei Festnahmen – Sieben weitere Tatverdächtige identifiziert-

Im Rahmen einer zielgerichteten Fahndung gegen Taschendiebe nahmen Zivilfahnder der Bundespolizei und der Polizei Hamburg in einem gemeinsamen Schwerpunkteinsatz am 07.10.2015 zwei unabhängig voneinander agierende Taschendiebe (m.36, m.43) vorläufig fest. Die Festnahmen erfolgten im Hamburger Hauptbahnhof, nachdem die Tatverdächtigen im dichten Gedränge der Reisenden nach versuchtem und vollendetem Taschendiebstahl ins Visier der eingesetzten Fahnder geraten waren. Ein polizeilich einschlägig bekannter Tatverdächtiger (m.43) wurde zur Haftprüfung der U-Haftanstalt zugeführt. Ein Beschuldigter (m.36) wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Sieben mutmaßliche Täter im Alter von 17 – 29 Jahren wurden im laufenden Einsatz durch die eingesetzten Zivilfahnder aufgrund von internen Fahndungen sowie Aufnahmen aus Videoüberwachungskameras wiedererkannt und identifiziert. Die Beschuldigten sind aufgrund polizeilicher Ermittlungen dringend verdächtig Eigentumsdelikte (Taschendiebstahl, Ladendiebstahl, Computerbetrug) begangen zu haben. Entsprechende „Unbekannt-Strafverfahren“ können jetzt den identifizierten Tätern zugeordnet werden.

1. Festnahmefall (TD-Versuch):

Gegen 13.00 Uhr geriet ein Mann (m.36) aufgrund von tatvorbereitenden Handlungen am einfahrenden IC Richtung Stuttgart in das Visier der eingesetzten Zivilfahnder. Der Beschuldigte musterte zunächst zielgerichtet am Bahnsteig wartende Reisende. Im weiteren Verlauf stellte sich der Beschuldigte auf einer Rolltreppe am Bahnsteig direkt hinter einem DB-Zugbegleiter (m.49). Abgedeckt mit einer Plastiktüte öffnete der Beschuldigte den mitgeführten Rucksack des Geschädigten und griff blitzschnell in diesen hinein. Zivilfahnder, die den Tatverdächtigen bereits observierten, nahmen den rumänischen Staatsangehörigen vorläufig fest. Diebesgut konnte der Beschuldigte nicht erlangen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann wieder entlassen.

2. Festnahmefall (TD-Vollendung):

Gegen 14.00 Uhr geriet ein Mann (m.43) am Fernbahnsteig (Gleis 13/14) in das Visier der Fahnder. Auch der 43-Jährige musterte zielgerichtet wartende Reisende am Bahnsteig. Nach Einfahrt eines ICE am Bahnsteig stellte sich der Beschuldigte dicht hinter eine Frau (w. 61), die als Begleiterin eines Rollstuhlfahrers offensichtlich abgelenkt war. Abgedeckt mit einer Plastiktüte griff der Beschuldigte in die mitgeführte Umhängetasche der 61-Jährigen und entwendete ihre Geldbörse. Über eine Rolltreppe versuchte der Beschuldigte aus dem Bahnhof zu flüchten. Noch mit dem Diebesgut in der Hand nahmen eingesetzte Zivilfahnder den Tatverdächtigen fest. Der Beschuldigte ist polizeilich bereits einschlägig bekannt. Nach mehreren Taschendiebstählen auf dem Münchner Oktoberfest 2014 wurde der rumänische Staatsangehörige zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten auf Bewährung verurteilt. Gegen den Beschuldigten wurde erneut ein Strafverfahren eingeleitet; nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen erfolgte die Zuführung in die U-Haftanstalt.

Die Geschädigte (w.61) aus Braunschweig hatte den Diebstahl nicht bemerkt. Zivilfahnder händigten der Frau die Geldbörse (Gesamtwert: 250 Euro) wieder aus.

Die Bundespolizei und die Polizei Hamburg raten: Der Ideenreichtum der Taschendiebe kennt keine Grenzen – Schützen Sie sich vor Taschendiebstahl! Führen Sie Handys, Bargeld sowie EC-Karten nur in verschlossenen Innentaschen mit sich. Achten Sie bei einem Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.polizei-beratung.de

Pressesprecher
Rüdiger Carstens
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Quelle: news aktuell / dpa