POL-UL: (GP) Geislingen – Falsche Familienangehörige wollen Geld / Richtig reagiert hatten am Dienstag zwei ältere Damen aus Geislingen.

07.10.2015 – 12:44

Ulm (ots) – Mit dem so genannten Enkeltrick hatte am Dienstag in Geislingen ein Unbekannter bei zwei Rentnerinnen nach Geld verlangt. Der Unbekannte rief nachmittags bei einer 83-jährigen Geislingerin an und gab vor ihr Vetter aus Ulm zu sein. Er hätte ein Grundstück erworben und benötige dafür dringend und sofort Geld. Der Rentnerin kam dies komisch vor. Als sie dem Unbekannten mitteilte, dass er kein Geld bekäme, beendete dieser das Gespräch.

Einer 87-Jährigen erging es ähnlich. Sie erhielt von ihrem angeblichen Enkel einen Anruf. Dieser wollte für eine Eigentumswohnung Geld von der Frau. Da ihr die Stimme des Mannes nicht bekannt vorkam, ließ sich die 87-Jährige von dem Anrufer nicht beirren. Die Frau konfrontierte den Unbekannten mit der Tatsache, dass er nicht ihr Enkel sei. Daraufhin legte der Mann sofort auf.

Beide Frauen riefen nach den Telefonaten richtigerweise sofort bei der Polizei an. Die Beamten ermitteln jetzt, wer hinter den betrügerischen Anrufen steckt.

Die Polizei rät seien Sie bei Anrufen angeblicher Familienangehöriger stets misstrauisch. Vergewissern sie sich, ob der Anrufer tatsächlich Ihr Verwandter ist. Notieren Sie sich die angezeigte Rufnummer.

Rufen Sie bei Telefonaten angeblicher Verwandter in finanzieller Notlage unter der Ihnen bekannten üblichen Rufnummer zurück. Nutzen Sie nicht die vom Anrufer angegebene oder auf dem Display angezeigte Telefonnummer.

Prüfen Sie den Sachverhalt mit einer Vertrauensperson. Bestehen Zweifel an der Richtigkeit, informieren Sie sofort die Polizei und sprechen das weitere Vorgehen mit den Beamten ab.

Wird Geld verlangt, legen Sie am besten den Telefonhörer auf. Übergeben Sie niemals Geld an Fremde.

Informieren Sie die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Erstatten Sie auch dann Anzeige wenn Sie schon Opfer eines Enkeltricks geworden sind.

Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.

Tobias Schmidberger, Pressestelle, Telefon: 0731 188 1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de

+++1824803, 1825448

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Quelle: news aktuell / dpa