Vollbrand einer Stallung – Tiere verendet – 1 1/2 Millionen Sachschaden
WASSERBURG, Lkr. Rosenheim. Aus bislang ungeklärter Ursache ist in der Nacht auf Dienstag, 06.10.15, eine Stallung bei Attel in Brand geraten. Dabei ist der überwiegende Teil der eingestellten Tiere verendet, ein Feuerwehrmann erlitt schwere Verletzungen. Der Sachschaden wird gegenwärtig auf mindestens 1 ½ Millionen Euro beziffert. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen.
Am späten Montagabend, gegen 23.00 Uhr, wurde von der Integrierten Leitstelle der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Attel bei Wasserburg mitgeteilt. Beim Eintreffen der regionalen Feuerwehren stand das 65 Meter breite und 20 Meter lange Gebäude, in welchem sich neben Heu, Stroh und Getreide eine Stallung mit ca. 70 Rindern und 16 Schweinen befand, bereits lichterloh in Flammen. Der Großteil der Tiere konnte nicht mehr gerettet werden. Beim Versuch, die Tiere aus dem Gebäude zu befreien, wurde ein Feuerwehrmann schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein brennender Stier, der panisch in Richtung B15 rannte und dabei die Rettungskräfte gefährdete, musste durch Schüsse der Polizeibeamten von seinem Leiden erlöst werden.
Der Kriminaldauerdienst (KDD) übernahm am Brandort noch in der Nacht die Ermittlungen, die vom Fachkommissariat der Kripo Rosenheim fortgesetzt werden. Das landwirtschaftliche Anwesen und die in unmittelbarer Nähe abgestellten Maschinen wurden durch das Feuer vollständig zerstört. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf mindestens 1 ½ Millionen Euro beziffert. Aussagen zur Brandursache können zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht getroffen werden. Die Ermittlungen durch das Fachkommissariat, in die ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamts mit eingebunden wurde, dauern an und werden längere Zeit in Anspruch nehmen.