05.10.2015 – 14:47
Flensburg (ots) – Am vorletzten Wochenende, in den Nächten 26./27.09.2015 und 27./28.09.2015 kam es zu derzeit 66 bekanntgewordenen Straftaten, bei denen es sich zum Großteil um Sachbeschädigungen an Fahrzeugen in Form von Reifen aufschlitzen handelte. Darüber hinaus kam es zu Sachbeschädigungen, bei denen Scheiben eingeschlagen wurden oder Fahrzeuge zerkratzt wurden. Es kam auch zu Diebstählen aus den Fahrzeugen. Nachdem der Polizei zunächst nur die Vielzahl an Straftaten bekannt wurde, gab es im Verlaufe von Zeugenvernehmungen erste Hinweise auf zwei Tatverdächtige, dazu zählte auch eine sehr gute Personenbeschreibung. Am frühen Montagmorgen, 28.09.2015, gegen 06:15 Uhr gelang es einer Streifenwagenbesatzung des 1. Polizeireviers Flensburg einen jungen Mann anzutreffen und zu überprüfen, auf den die bekannte Personenbeschreibung passte. Der 15-Jährige Flensburger und sein ebenfalls 15-jähriger Begleiter wurden nach Auffinden von vermeintlichem Stehlgut und Tatwerkzeugen dem Polizeigewahrsam zugeführt. In den anschließenden Vernehmungen räumten sie ihre Tatbeteiligung ein und gaben darüber hinaus den Hinweis auf drei weitere Beteiligte. Auch diese konnten noch am selben Tag vernommen werden, es handelt sich ebenfalls um 15- und 16-jährige Flensburger. Hauptbetroffen von den Sachbeschädigungen an Fahrzeugen waren die Flensburger Stadtteile Weiche, Friesischer Berg, Jürgensby und Fruerlund. Zudem wurden im Lornsendamm eine Bushaltestelle komplett entglast und an der Friedenskirche Weiche ein Fenster eingeworfen. Die Polizei hat weder Hinweise darauf, dass es Nazi-Schmierereien gegeben haben soll, noch gibt es Erkenntnisse über eine entsprechende Gesinnung. Die Ermittlungen durch die Bezirkskriminalinspektion Flensburg dauern noch an, da bei den vielen Taten eine wechselnde Tatbeteiligung vorliegt. Trotz intensiver Bemühungen gelang es den Ermittlern nicht, den jungen Männern auch nur im Ansatz ein vernünftiges Motiv für ihre sinnlosen Zerstörungen zu entlocken.
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