POL-RT: Raub auf Spielcasino, Verkehrsunfälle, Rauschgiftkontrollen

05.10.2015 – 11:56

Reutlingen (ots) – Waghalsige Fahrt über rote Ampeln (Zeugenaufruf)

Wegen einer Rotlichtfahrt ist es am Samstagabend auf der Kreuzung Am Echazufer zur Seestraße zum Zusammenstoß zweier Pkw gekommen. Bei grüner Ampel bog der Lenker eines schwarzen Audi A5 um 22.20 Uhr von der Seestraße in Richtung Tübingen ab. Aus Richtung Pfullingen fuhr ein heller Mercedes-Benz trotz roter Ampel ebenfalls in die Kreuzung ein. Es kam zum Zusammenstoß. Gleich danach gab der Mercedes-Lenker Gas und fuhr in Richtung Tübingen davon. Der Fahrer missachtete weitere rote Ampeln entlang der B 313 und riskierte damit noch weitere Unfälle. Glücklicherweise blieben weitere Zusammenstöße aus. Die Polizei sucht eine helle Mercedes-Benz-Limousine mit Tübinger Kennzeichen, die vorne rechts einen frischen Unfallschaden haben muss. Zeugen und andere gefährdete Verkehrsteilnehmer sind aufgefordert, sich zu melden (Polizeirevier Reutlingen, Tel. 07121/942-3333). (sh)

Zwiefalten (RT): Zu weit nach links gekommen

Zwei nicht mehr fahrbereite Fahrzeuge und ein Sachschanden von ca. 4500 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Sonntagabend, gegen 20.30 Uhr, auf der Mauerstraße ereignet hat. Ein 30-jähriger Riedlinger war mit seinem VW Golf auf der Mauerstraße in Richtung Ortsmitte unterwegs. Aufgrund von Unachtsamkeit kam er in der Rechtskurve auf Höhe der Bushaltestelle zu weit nach links und geriet auf die Gegenfahrbahn. Der 27-jährige Fahrer eines Opel Corsa, der auf der Mauerstraße in Richtung Sonderbucher Steige unterwegs war, konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren, sodass beide Fahrzeuge jeweils im linken Frontbereich zusammenkrachten. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die beiden Autos mussten nach dem Unfall abgeschleppt werden. (cw)

Metzingen (RT): Auf parkendes Auto gekracht

Eine kurze Unachtsamkeit hat am Sonntag, gegen 20.15 Uhr, zu einem Verkehrsunfall auf der Sannentalstraße geführt, bei dem drei Fahrzeuge erheblich beschädigt wurden. Eine 26-jährige Metzingerin war mit ihrem 5er BMW auf der Sannentalstraße in Richtung Stuttgarter Straße unterwegs. Hierbei übersah sie einen am rechten Fahrbahnrand ordnungsgemäß geparkten Nissan Z 350. Sie krachte mit solcher Wucht gegen den Nissan, dass dieser noch auf einen davor geparkten VW Golf aufgeschoben wurde. Zum Glück war die Metzingerin angegurtet, sodass es beim Blechschaden blieb. Dieser fiel mit ca. 6500 Euro allerdings beträchtlich aus. (cw)

Wernau (ES): Spielkasino überfallen

Ein unbekannter Räuber hat in der Nacht zum Montag ein Spielkasino in der Esslinger Straße überfallen. Gegen Mitternacht schlich sich der Räuber kurz vor der Schließung zunächst unbemerkt in das Spielcenter. Kurz darauf verschlossen die beiden 34 und 35 Jahre alten weiblichen Angestellten die Eingänge. Der Räuber trat hervor und hielt der 34-Jährigen ein Messer an den Hals. Mit mehreren tausend Euro aus der Kasse flüchtete der Unbekannte durch den Eingang zur Esslinger Straße. Obwohl die Polizei schon kurz darauf mit starken Kräften fahndete, gelang dem etwa 180-185 cm großen schlanken Mann die Flucht. Er sprach akzentfrei Deutsch und trug bei der Tatausführung eine schwarze Mütze tief ins Gesicht gezogen. (sh)

Deizisau (ES): Temposünder spielen mit Leben

Bei einer Geschwindigkeitskontrolle sind am Samstag auf der Bundesstraße bei Deizisau etliche Temposünder erfasst worden. Noch immer ist nichtangepasste oder überhöhte Geschwindigkeit die Hauptunfallursache Nummer Eins. Wer sich nicht an Geschwindigkeitsgrenzen hält, gefährdet sich, seine Mitfahrer und andere Verkehrsteilnehmer. Am Samstag überwachte die Verkehrspolizei tagsüber die Verkehrsmoral von knapp 4.500 Fahrzeugen auf der B 10 Höhe Deizisau. Innerhalb fünf Stunden wurden rund 400 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. In den meisten Fällen drohen Bußgelder. In 65 Fällen sehen die Fahrer Strafanzeigen mit empfindlich hohen Geldstrafen entgegen. In gleich sieben Fällen führt die festgestellte Geschwindigkeitsüberschreitung unweigerlich zu Fahrverboten. Ganz und gar nicht rühmenswert war die Leistung eines Autofahrers, der mit 182 km/h statt der erlaubten 80 km/h unterwegs war. (sh)

Tübingen (TÜ): Beim Abbiegen aneinander geraten

An der Kreuzung der Heinlenstraße zur Derendinger Straße ist es am Sonntag zum Zusammenprall eines E-Bikes mit einem Pkw gekommen. Glücklicherweise wurde der Radfahrer nur leicht verletzt. Eine 74 Jahre alte Skoda-Lenkerin stand gegen 18.00 Uhr an der roten Ampel der Heinlenstraße. Direkt neben dem Skoda wartete ein 60 Jahre alter Mann mit seinem E-Bike. Als die Ampelanlage auf Grün umschaltete, fuhren beide Fahrzeuge an. Während die 74-Jährige ihren Skoda geradeaus in Richtung Jurastraße lenkte, steuerte der 60-Jährige sein E-Bike nach links in die Raichbergstraße. Bei dem unvermeidlichen Zusammenprall stürzte der Radfahrer über die Motorhaube auf die Straße. Dank seines getragenen Schutzhelms verletzte sich der Mann beim Sturz nur leicht. (sh)

Rottenburg (TÜ): Zu schnell auf nasser Fahrbahn

Auf regennasser Fahrbahn ist am Sonntag ein Autofahrer auf der Berliner Straße ins Rutschen gekommen. Gegen 13.20 untersteuerte der VW Golf eines 20-Jährigen, als dieser etwas zu zügig von der Berliner Straße nach rechts in die Weggentalstraße abbog. Der Golf brach aus und prallte frontal in das Geländer des gegenüberliegenden Fußgängerüberwegs. Glücklicherweise kam kein Fahrzeug entgegen und befanden sich auch keine Fußgänger an der Unfallstelle. Der junge Fahrer blieb unverletzt. Am Golf entstand ein Schaden von rund 3.000 Euro. Das Fahrzeug musst abgeschleppt werden. (sh)

Mössingen (TÜ): Kreisverkehr übersehen

Nahezu ungebremst und mit hoher Geschwindigkeit ist ein 51-jähriger, aus Horb stammender Fahrer eines Chrysler PT-Cruiser in den Kreisverkehr an der Kreuzung Buzenbad- und Siemenstraße eingefahren und gegen die Betoneinfassung geknallt. Der Horber war mit seinem Chrysler, gegen 23 Uhr, von Mössingen herkommend, auf der Butzenbadstraße unterwegs gewesen und wollte eigentlich geradeaus weiter der Butzenbadstraße folgen Allerdings übersah der vermutlich den Kreisverkehr. Durch den Aufprall auf die Betoneinfassung wurde sein Wagen nach rechts, quer über die Fahrbahn, in Richtung Gehweg der Siemensstraße abgewiesen. Hier kam sein Chrysler auf dem Schotterbett zwischen Siemenstraße und dem Gehweg erheblichst beschädigt zum Stehen. Durch den heftigen Aufprall wurden Trümmer des Fahrzeugs in einem Umkreis von fast 15 Metern auf und neben der Fahrbahn verteilt. Bei der Unfallaufnahme war dann schnell klar, warum der Horber den Kreisverkehr übersehen hatte. Er roch nicht nur stark nach Alkohol sondern hatte zudem erheblich Mühe, sich überhaupt auf den Beinen zu halten. Eine entsprechende Überprüfung ergab einen vorläufigen Wert von deutlich mehr als zwei Promille Alkohol. Der 51-jährige, der zunächst angab unverletzt zu sein, musste auf dem Polizeirevier eine Blutprobe über sich ergehen lassen, sein Führerschein wurde eingezogen. An den Unfall selbst konnte er sich nicht mehr erinnern. Als er dann plötzlich über Kopfschmerzen klagte, wurde ein Rettungswagen angefordert, der den Horber zur Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus brachte. Zur Beseitigung ausgelaufener Betriebsstoffe und zur Reinigung der Fahrbahn war die Feuerwehr Mössingen im Einsatz. Der Chrysler musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden kann noch nicht beziffert werden, dürfte sich aber auf mehrere tausend Euro belaufen. (cw)

Rottenburg (TÜ): Vorfahrt missachtet

Die Missachtung der Vorfahrt ist die Ursache für einen Verkehrsunfall, der sich am Sonntagabend, gegen 20 Uhr, an der Kreuzung der Schuhstraße zur Winghoferstraße ereignet hat. Ein 23-jähriger, aus Neustetten stammender Audi A 3-Fahrer war auf der Schuhstraße in Richtung Innenstadt unterwegs. An der Kreuzung zur Winghoferstraße fuhr er ohne auf die Verkehrsregelung zu achten in die Kreuzung ein. Ein 20-jähriger VW Golffahrer, der auf der vorfahrtsberechtigten Winghoferstraße von rechts heranfuhr, hatte keine Möglichkeit mehr rechtzeitig zur reagieren. Beide Autos krachten im Kreuzungsbereich zusammen. Zum Glück waren alle Fahrzeuginsassen angegurtet, sodass niemand verletzt wurde. Die beiden Autos waren nach der Kollision nicht mehr fahrbereit. An dem Golf dürfte sogar wirtschaftlicher Totalschaden entstanden sein. Die Autos mussten von einem Abschleppdienst geborgen werden. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 5000 Euro beziffert. (cw)

Mössingen, Tübingen (TÜ): Rauschgift und Waffen gefunden

Insgesamt elf Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz mussten Rauschgiftfahnder der Kriminalpolizeidirektion Esslingen in der Nacht von Freitag auf Samstag einleiten. Im Umfeld mehrerer so genannter Trance- und Goa Partys in Reutlingen, Tübingen und Mössingen kontrollierten die Fahnder der Rauschgiftermittlungsgruppe Reutlingen die an und abfahrenden Besucher stichprobenartig. Bei neun Tatverdächtigen im Alter von 18 bis 30 Jahren fanden sie Marihuana, LSD und Amphetamin in Mengen vor, die auf einen Eigenkonsum schließen lassen. Bei einer Kontrolle am Bahnhof in Mössingen gingen ihnen allerdings auch ein 20-Jahre alter Tübinger, sowie ein 17-Jahre alter Hechinger ins Netz, die auf dem Weg zu einer dieser Veranstaltungen waren. Bei dem Tübinger wurden ca. 50 Ecstasy Tabletten gefunden und beschlagnahmt, die dieser am Körper versteckt und zum späteren Verkauf auf der Veranstaltung mitgeführt hatte. Auch bei dem 17-Jährigen wurde Amphetamin gefunden, dass dieser in mehrere Plomben verkaufsfertig portioniert mitgeführt hatte. Die beiden wurden vorläufig festgenommen und ihre Wohnungen in Tübingen und Hechingen noch in der gleichen Nacht auf Anordnung eines Bereitschaftsrichters durchsucht. Während bei dem Tübinger nichts weiter gefunden wurde, fanden beschlagnahmten die Fahnder bei dem Hechinger dealertypisches Verpackungsmaterial. Beide Beschuldigte wurden nach Abschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Bei Kontrollen in Tübingen stießen die Ermittler auf einen 22-Jährigen Reutlinger der auf dem Weg zu einer Veranstaltung war. In seiner Jacke führte er einen verbotenen Schlagring sowie ein ebenfalls verbotenes Einhandmesser mit. Zudem lag griffbereit in seinem BMW eine Machete. Kurz darauf stoppten sie einen weiteren BMW, dessen 20-jähriger Fahrer griffbereit eine selbstgebastelte und sehr gefährliche Hiebwaffe mitführte. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt. Die beiden Fahrer müssen sich jetzt wegen Verstößen gegen das Waffengesetz verantworten. (cw)

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Quelle: news aktuell / dpa