POL-MFR: (1877) Polizei warnt erneut vor dem „Enkeltrick“

02.10.2015 – 14:02

Mittelfranken (ots) – In den Stadtgebieten Nürnberg und Fürth sowie im Landkreis Roth kam es seit Dienstag (29.09.2015) erneut zu zahlreichen Anrufen, bei denen sich Trickbetrüger als Verwandte ausgaben und Geldforderungen stellten.

Alle Versuche der Täter, an das Vermögen der angerufenen Senioren im Alter zwischen 70 und 85 Jahren zu gelangen, schlugen fehl. Alle Opfer blieben misstrauisch und alarmierten die Polizei. Dieses Mal fiel keiner auf die kriminelle Masche herein, die immer die gleiche ist.

Durch geschickte Gesprächsführung erwecken die Anrufer den Eindruck, ein Verwandter der Betroffenen zu sein und geben verschiedenste Gründe vor, wegen denen sie sich angeblich in einer finanziellen Notlage befinden. Sei es z.B. die Beschaffung eines Autos, ein verschuldeter Unfall oder der Kauf einer Wohnung. Die meist älteren Opfer sollen jeweils kurzfristig mit höheren Beträgen bis in die Zehntausende aushelfen. Nicht selten wird angeboten, für den Weg zur Bank ein Taxi zu schicken. Der angebliche Verwandte ist bei einer Zusage stets verhindert, das Geld selbst abzuholen. Ein Komplize tritt dann als Vertrauensperson auf, die das Geld entgegennimmt.

Leider ist anzunehmen, dass es auch künftig noch zu derartigen Anrufen kommen wird. Deshalb rät die Kriminalpolizei:

   - Rufen Sie bei solchen Anrufen, den genannten Verwandten, selbst       zurück, um zu hinterfragen, ob er sich tatsächlich in einer       Notlage befindet. Nutzen Sie aber nur die Ihnen altbekannte       Telefon- oder Handynummer. Nutzen Sie nicht die Nummer, die       Ihnen zuvor vom Anrufer angegeben wurde. 
   - Fremden, die als "Vertrauensperson" angeblicher Verwandter       kommen, niemals Bargeld aushändigen. 
   - Sollten Sie einem solchen "Schwindel" auf die Spur kommen, keine      Zeit verlieren und sofort die Polizei informieren. 
   - Scheuen Sie sich nicht. Erstatten Sie Anzeige, auch wenn Sie       bereits Opfer geworden sind. 

Alexandra Oberhuber

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Polizeipräsidium Mittelfranken
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Quelle: news aktuell / dpa