PD Leipzig – Hund überfahren – Tot !/Gestohlene Fahrräder aus Thüringen …/„Dicker Fisch“ ging Zivilfahndern ins Netz

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Hund überfahren – Tot !/Gestohlene Fahrräder aus Thüringen …/„Dicker Fisch“ ging Zivilfahndern ins Netz

Verantwortlich: Katharina Geyer, Maria Braunsdorf und Uwe Voigt

Stand: 01.10.2015, 15:30 Uhr

 Kriminalitätsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig


Hund überfahren – Tot !     


Ort: Leipzig, OT Grünau, Selliner Straße 
Zeit: 30.09.2015, 09:45 Uhr


Der 30-jährige Hundehalter begab sich mit seiner Freundin und den drei Kindern aus dem Haus und lief zu seinem geparkten Fahrzeug.  Als die Freundin mit dem Mischlingshund und einem Kind um das Auto lief, fuhr plötzlich ein silbergrauer VW Polo mit hoher Geschwindigkeit an der Frau vorbei und erfasste den Hund. Der Fahrer bremste zwar kurz, setzte seine Fahrt dann aber fort. Nach Angaben des 30-Jährigen saß ein älterer Mann hinter dem Steuer. Eine Zeugin gab dann den Hinweis, dass der Flüchtige nur wenig entfernt einparken würde. Daraufhin begab sich der Hundehalter zum Ort, fand aber nur noch das verlassene Fahrzeug vor. Die Polizei wurde informierte und nahm die Ermittlungen zum Fahrzeugführer auf. Der Fahrzeughalter ist jedenfalls 75 – Zufall? (Vo)



Gestohlene Fahrräder aus Thüringen …       


Ort: Leipzig, OT Zentrum, Brühl
Zeit: 30.09.2015, gegen 21:30 Uhr


… findet man bisweilen auch in Leipzig wieder. So sicherten zwei Kollegen der Leipziger Fahrradstaffel gestern Abend ein Mountainbike, das im thüringischen Eisenberg gestohlen wurde. Drauf gesessen hatte eine 28-jährige Dame aus Leipzig. Sie erklärte den Polizisten, dass sie das Fahrrad vor etwa einem Dreivierteljahr in Connewitz gekauft hatte. Ob das aber auch stimmt, kann bezweifelt werden, denn: Das Fahrrad wurde durch den rechtmäßigen Eigentümer erst im Juli diesen Jahres als gestohlen gemeldet! Wenn der Dieb also nicht einen unwahrscheinlichen Ausflug in der Zeitrückführung unternommen hat, um das Rad zu verkaufen, bestehen doch berechtigte Zweifel an der Aussage der 28-Jährigen. (KG)


„Dicker Fisch“ ging Zivilfahndern ins Netz              


Ort: Leipzig; OT Altlindenau, Kuhturmstraße/Henricistraße
Zeit: 30.09.2015, 14:50 Uhr


Im Auftrag des Gesetzes waren die Zivilfahnder der Leipziger Kripo gestern Nachmittag auf der Angerstraße Richtung Erich-Köhn-Straße unterwegs, als ihnen in Höhe Demmeringstraße ein „dicker Fisch“ entgegengefahren kam. Hinterm Steuer des schwarzen Mercedes-Benz saß ein Mann, ca. 25-30 Jahre alt, nordeuropäischen Typs, sehr kurze, dunkelblonde Haare, bekleidet mit grüner Outdoor-Jacke. Nun war den Fahndern aus der aktuellen Fahndungslage bekannt, dass unlängst ein solcher „Wagen“ samt Originalschlüssel im Bereich Leipzig-West/Grünau gestohlen worden war. Also: Die „Adleraugen“ wendeten ihr Einsatzfahrzeug und fuhren dem jungen Mann nach. Es folgte die Fahndungsabfrage und die Bestätigung, dass sie den richtigen „Riecher“ hatten. Der Mercedes war in der Nacht auf den 1. September 2015 in Leipzig gestohlen worden. Da es sollte keine Verfolgungsjagd durch die Stadt geben sollte, war Vorsicht geboten – gedecktes Folgen, bis sich ein günstiger Moment bot. Der sollte nicht lange auf sich warten. Der junge Mann fuhr schließlich auf das Parkdeck eines Einkaufsmarktes in der Henricistraße und stieg aus. In diesem Moment sprachen ihn die Zivilfahnder an. Sie kontrollierten ihn und stellten zum einen die Anwesenheit eines Cliptütchens mit weißer kristalliner Substanz und zum anderen seine Identität fest. Was eine nächste Überraschung hervorrief: Nach dem 28-Jährigen, der keinen festen Wohnsitz hatte, wurde wegen eines Vollstreckungshaftbefehls gefahndet. Ihm wurde daraufhin die Festnahme erklärt. Außerdem fanden die Fahnder mehrere EC-Karten im Besitz des Mannes, die zweifelsohne nicht ihm gehörten. Zwei wurden bei einem Pkw-Einbruch am 28. September dieses Jahres entwendet und mit einer weiteren EC-Karte, die ebenfalls bei einem Pkw-Einbruch gestohlen worden war, am 7. September versucht wurde, im großen Stil einzukaufen. Zu guter Letzt stellten die Fahnder noch fest, dass der 28-Jährige keine Fahrerlaubnis besaß. Diese war ihm bereits unanfechtbar entzogen worden. Auf jeden Fall zu Recht, wie er wiederholt unter Beweis stellte. Immerhin hatte er erst kurz vor Fahrtantritt eine „genascht“ – Amphetamine, wie er selbst bestätigte. Nachdem die Fahnder die Fehltritte weitestgehend gelistet und den 28-Jährigen auf dem Weg in die Justizvollzugsanstalt geschickt hatten, nahmen sie sich noch den Mercedes vor. In dem fand sich noch eine graue Plastiktüte mit diversem Schmuck – originalverpackt und ausgepreist. Da nicht auszuschließen war, dass auch dieser aus Diebstahlhandlungen stammt, wurde alles – sprich Mercedes und Schmuck – sichergestellt. Nach getaner Arbeit „sattelten die Zivilfahnder wieder die Pferde“ – auf der Suche nach weiteren Schurken. (MB)



Ehemalige KTM-Besitzer können hoffen  


Ort: Borna; OT Eula, Gewerbegebiet Eula West
Zeit: 30.09.2015, 22:40 Uhr


Gestern, am späten Abend, stellte die Polizei eine KTM LC 4 690 ccm sicher, die offenbar nicht vom rechtmäßigen Eigentümer gefahren wurde. An ihr waren amtliche Kennzeichen angebracht, die zu keiner Zeit für diese Maschine ausgegeben worden waren. Außerdem fehlte die FIN des Motorrades. Ein derzeit namentlich noch Unbekannter hatte diese herausgeschliffen und das Lenkradschloss entfernt – häufig Indizien, dass ein Langfinger am Werke war. Möglicherweise der 37-Jährige, der samt der Maschine in einer Eulaer Lokalität „erwischt“ wurde. Davor stand die orange-schwarz-weiße Maschine mit entstempelten Kennzeichen. Unverzüglich machten die Gesetzeshüter den Nutzer (37) in der Spielothek ausfindig und eröffnetem ihm, eine Strafanzeige wegen Kennzeichenmissbrauchs und Verdacht des Diebstahls der KTM zu fertigen. Den rechtmäßigen Besitzer wird nun die Polizei anhand der Motornummer ermitteln, so können ehemalige Besitzer hoffen, dass es möglicherweise ihre Maschine ist, die gefunden wurde. Immerhin kamen allein in der Umgebung von Leipzig im Mai und August dieses Jahres zwei KTM 690 ccm abhanden. (MB)



Landkreis Nordsachsen


Hühnerstall brennt     


Ort: Torgau, OT Graditz,
Zeit: 30.09.2015, 19:35 Uhr


Aus bisher noch unbekannter Ursache geriet die Schuppentür eines Hühnerstalls in Brand. Die 30 dahinter lebenden Hühner überlebten das Feuer leider nicht und verendeten qualvoll. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr löschten den Brand und die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden. (Vo)   
 


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Quelle: Polizei Sachsen