30.09.2015 – 13:51
Griesheim (ots) – Eine 77-jährige Frau wurde am Dienstag (29.09.2015) gegen 16.30 Uhr Opfer des sogenannten Kettentricks. Die Rentnerin war in der Willy-Brandt-Straße unterwegs, als plötzlich ein schwarzes Auto neben ihr hielt. Die Beifahrerin fragte sie nach dem Weg nach Mannheim. In der Folge gab die fremde Frau heuchlerisch vor, dass die 77-Jährige Ähnlichkeit mit ihrer Mutter habe. Sie bedrängte daraufhin die Rentnerin in der Absicht, ihr angeblich eine Kette schenken und umlegen zu wollen. Aus dem Auto heraus schafft es die Beifahrerin schließlich, der Rentnerin das „Geschenk“ umzuhängen. Hierbei entwendete sie unbemerkt die echte Goldkette der Seniorin.
Das Kommissariat 24 der Kriminalpolizei ermittelt in diesem Fall wegen Trickdiebstahls und sucht Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder dem schwarzen Auto geben können. Bei dem Fahrzeug könnte es sich um einen VW oder Audi Kombi mit D-Kennzeichen gehandelt haben. Die Beifahrerin war circa 50 Jahre alt, mollig und klein. Sie hatte zurückgekämmte Haare, ein rundes Gesicht und war mit einem bunten Oberteil bekleidet. Der Fahrer war zwischen 50 und 60 Jahre alt, hatte ein volles Gesicht und kurze Haare. Er trug ein weißes Hemd. Hinweise zu den Personen oder dem von ihnen genutzten Auto nehmen die Ermittler unter der Rufnummer 06151 / 969-0 entgegen.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor dem Kettetrick: Mit der Frage nach dem Weg zum Krankenhaus oder einer anderen Einrichtung werden zumeist ältere Menschen von Unbekannten angesprochen. Nach einer Auskunft „bedanken“ sich die Unbekannten oft mit einer schnellen Umarmung und verschenken darüber hinaus noch Schmuck in Form von Ringen oder Ketten. Erst wenn die Täter über alle Berge sind, bemerken die Angesprochenen, dass sie bestohlen worden sind. Mit findigen Griffen haben die Diebe während der Umarmung die getragene Halskette oder das Armkettchen stehlen können. Der geschenkte Schmuck stellt sich im Nachhinein immer als billiger und wertloser Modeschmuck heraus. Halten Sie deshalb Abstand zu Fremden. Beugen Sie sich in keine Fahrzeuge und lassen Sie sich von Fremden nicht umarmen. Sollten Sie bedrängt werden, rufen Sie umstehende Personen laut zur Hilfe. Rufen Sie sofort die Polizei unter dem Notruf 110.
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