LKA-MV: Verunsicherung durch Gerüchte im Themenfeld Zuwanderung

29.09.2015 – 16:28

Rampe (ots) – Ängste, Ablehnung oder gar Hass zu schüren bzw. zu erzeugen – genau darauf zielen unzutreffende, unsachliche und verunglimpfenden Äußerungen ab. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich und reichen von gezielter Hetze bis hin zu unbedachten und leichtfertigen Verbreitungen.

In der gegenwärtigen Zuwanderungssituation führen bewusste Falschbehauptungen, die gezielte Verbreitung von Unwahrheiten oder auch unbedachte Informationsverbreitungen im Zusammenhang mit Zuwanderern, insbesondere über die sozialen Medien, zur Verunsicherung der Bevölkerung.

Vielschichtige Fälle, die als derartige Gerüchte die Runde machten, reichen exemplarisch von Behauptungen über gestohlene und geschlachtete Pferde oder auch zu vermeintlichen Vergewaltigungen über Terrorismusbezichtigungen bis hin zu starken Häufungen von Straftaten, z.B. von Diebstählen.

Gerüchte dieser Art dienen durchweg nicht der Aufklärung über tatsächlich stattgefundene Ereignisse. Allen gemein ist vielmehr, dass sie den Ursprung und damit die Überprüfbarkeit der Information vermissen lassen.

Um diesen Verunsicherungs- und Manipulationsversuchen wirkungsvoll zu begegnen rät das Landeskriminalamt:

   - Interessieren Sie sich in vergleichbaren Fällen stets auch für       den Ursprung solcher Informationen - lassen Sie sich ganz       konkret Ross und Reiter benennen! Sofern dies nicht möglich ist,      ist eine Falschinformation zu vermuten, zu deren       Weiterverbreitung nicht beigetragen werden sollte. 
   - Wenden Sie sich im Zweifel jederzeit vertrauensvoll an Ihre       Polizei! Auf diesem Weg lassen sich solche Behauptungen       zuverlässig überprüfen. 
   - Bei tatsächlichen Anhaltspunkten für die Begehung von Straftaten      wenden Sie sich weiterhin unmittelbar an die Polizei! 

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Michael Schuldt
Telefon: 03866/64-8700
E-Mail: presse@lka-mv.de

Quelle: news aktuell / dpa