LKA-NI: „Zündstoffe“ Auftaktveranstaltung zur öffentlichen Vortragsreihe mit Ausstellung

29.09.2015 – 09:44

Hannover (ots) – „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten“. Dieser Satz von August Bebel dürfte bis heute Bestand haben. Im Rahmen der Geschichtsforschung hat sich das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA NI) mit seiner eigenen Historie sowie der polizeilichen und kriminaltechnischen Entwicklung auseinandergesetzt. Unter dem Titel

„Die kriminalpolizeiliche Entwicklung nach 1945 – am Fall des Bombenattentäters Erich von Halacz“

lädt der Präsident des LKA NI, Uwe Kolmey, alle Interessierten zu einer Veranstaltungsreihe mit Ausstellung vom 08.10.2015 bis 03.11.2015 herzlich in seine Behörde ein.

Als erste von fünf Vortragsveranstaltungen werden Dr. Karola Hagemann und Dr. Sven Kohrs vom LKA NI am 08.10.2015, 18:00 Uhr ihre bisherigen Ergebnisse der Geschichtsforschung im LKA NI unter dem Titel

„Alter Wein in neuen Schläuchen, Dr. Walter Zirpins und sein Wirken“

vorstellen. Walter Zirpins, einer der ersten Leiter des Landeskriminalpolizeiamtes Niedersachsen (LKPA, später LKA NI), stellt eine für das LKA in der Geschichtsforschung wichtige Persönlichkeit dar. Seine Rolle im Dritten Reich, im LKPA, aber auch beim Aufbau der Kriminalpolizei des Landes Niedersachsen ist recht zwielichtig. Unstrittig ist, dass Walter Zirpins 1933 den Reichstagsbrandstifter Marinus van der Lubbe verhörte. Des Weiteren hatte er unterschiedliche Führungsrollen in der Polizei des Dritten Reiches inne, so war er z.B. Leiter der Kriminalpolizeistelle im Ghetto Lodz und in führender Funktion im Reichssicherheitshauptamt. Die Kontinuität seiner Denk- und Deutungsmuster scheint auch in späteren Veröffentlichungen auf.

Im Anschluss an diesen Vortrag wird Dr. Dirk Götting, Kurator des Polizeimuseums Niedersachsen, die Ausstellung der Polizeiakademie Niedersachsen „Soko S -Die Jagd nach dem Bombenattentäter von Bremen und Eystrup“ eröffnen.

Ausstellungs- und Veranstaltungsort ist das Landeskriminalamt Hannover, Am Waterlooplatz 11, 30169 Hannover.

Wegen der räumlichen Gegebenheiten ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Anmeldung unter Tel.: 0511 26262 6565 oder per Email an kfs@lka.polizei.niedersachsen.de.

Dr. Sven Kohrs (KFSt) Frank Federau Pressestelle im LKA NI

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Niedersachsen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Frank Federau
Telefon: 0511 / 26262 -6301 od. -6302
E-Mail: pressestelle@lka.polizei.niedersachsen.de
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Quelle: news aktuell / dpa