POL-SZ: Auseinandersetzungen in der Peiner Innenstadt

28.09.2015 – 16:13

Peine (ots) – Wie bereits örtlich berichtet, war es in den frühen Abendstunden des Samstags, 26.09.2015, in der Peiner Innenstadt ( Fußgängerzone und Bahnhofsbereich) zu Auseinandersetzungen zwischen ca. 40 – 50 Jugendlichen und Heranwachsenden gekommen. Bei diesem Personenkreis handelte es sich neben Deutschen, auch um junge Männer aus unterschiedlichsten Herkunftsländern, die aus noch nicht endgültig geklärten Umständen aneinandergeraten sind. Bei der Polizei in Peine waren am Samstag gegen 17:45 Uhr mehrere Anrufe von Zeugen eingegangen, die eine Schlägerei zwischen ca. 40 – 50 Personen meldeten. Als die ersten Streifenwagen vor Ort eintrafen, flüchtete die Personengruppe in unterschiedliche Richtungen, wobei es dann kurz darauf wieder zu handgreiflichen Auseinandersetzungen kam. Nachdem Streifenwagen aus den umliegenden Bereichen zur Unterstützung der örtlichen Kollegen eingetroffen waren, konnten weitere Auseinandersetzungen verhindert werden. Hierzu wurden auch 18 Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen und nach ersten Befragungen, nachdem sich die Lage beruhigt hatte, nach Hause entlassen, bzw. in die Obhut der Erziehungsberechtigten übergeben. Bei diesen Streitigkeiten sollen mehrere Personen leicht verletzt worden sein, wobei die genaue Anzahl noch nicht fest steht. Das müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.

Seitdem ist es nicht zu weiteren Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei beobachtet die Situation weiter intensiv und wird konsequent einschreiten, um weitere Vorfälle dieser Art schon im Vorfeld zu unterbinden. Die Polizei appelliert auch an die Beteiligten, sich vertrauensvoll an die Polizei zu wenden, wenn es Anfeindungen geben sollte und nicht selbst zu versuchen diese Angelegenheit zu regeln.

Bereits im Vorfeld dieser Ereignisse war es am Donnerstag letzter Woche in der Innenstadt zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen einem kleineren Personenkreis aus dieser o.g. Gruppe gekommen. Auslöser dieser Streitigkeiten waren nach ersten Erkenntnissen der Polizei wahrscheinlich unterschiedliche Ansichten über den Umgang untereinander, wobei letztendlich das südländische Temperament dafür sorgte, dass man sich nicht nur verbal auseinander setzte.

Als die alarmierten Polizeibeamten vor Ort eintrafen, waren die Gruppen bereits wieder auseinander gegangen. Im weiteren sorgte die Präsenz der Polizei dafür, dass es zu keinen weiteren Auseinandersetzungen kam.

Am Donnerstag erschien eine Partei auf der Dienststelle, um eine Anzeige zu erstatten. Dabei verhielten sich die Personen sehr aggressiv gegenüber den Polizeibeamten und beleidigten diese auch mehrfach. Aufgrund der immer aggressiver werdenden Stimmung, wurden die Personen aus dem Wachvorraum verwiesen. Dieser Aufforderung widersetzten sie sich jedoch, so dass die Polizei sie unter Anwendung von Zwang aus dem Gebäude verbringen musste. Hierbei wurden drei Beamte leicht verletzt. Im Anschluss randalierte die Gruppe noch vor der Dienststelle, wobei eine Außenjalousie beschädigt wurde. Noch bevor weitere Kräfte der Polizei eintrafen, entfernte sie sich von der Dienststelle.

Die Polizei leitete zu allen Vorfällen mehrere Ermittlungsverfahren u.a. wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung und Landfriedensbruch ein. Die Ermittlungen zur endgültigen Sachverhaltsaufklärung wurden aufgenommen und dauern zur Zeit noch an.

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Quelle: news aktuell / dpa