23.09.2015 – 14:54
Osnabrück (ots) – Am Dienstagnachmittag teilte die Untere Wasserbehörde der Osnabrücker Polizei mit, dass der Bornheidesee am Gretescher Weg von Unbekannten erheblich verunreinigt worden sei. Beamte der Ermittlungsgruppe Umwelt der Polizei Osnabrück nahmen die Ermittlungen auf. Der Bornheidesee wies im südöstlichen Teil eine Verschmutzung mit einer weißen, seifigen Flüssigkeit auf, das ergab eine Schaumbildung von mindestens 15m² auf dem Gewässer. Die Berufsfeuerwehr Osnabrück hatte bereits eine Ölsperre angelegt, um einen weiteren Zulauf in den Großteil des Sees zu verhindern. Die Polizisten entnahmen Gewässerproben (Analysen dauern noch an), sie öffneten nahegelegene Oberflächenentwässerungsschächte und stellten fest, dass die Verunreinigung über die Oberflächenentwässerung erfolgt sein muß, d.h. über die Kanäle. Mithilfe einer Kamera der Stadtwerke Osnabrück wurden am Mittwochmorgen die Kanäle „befahren“, so konnte der Einleitungsursprung sowie der Verursacher ermittelt werden. Es handelt sich um ein mittelständisches Unternehmen zur Herstellung von Reinigungsmitteln. Bei Reinigungsarbeiten von größeren Behältern gelangten offensichtlich Rückstände von Säuren, Laugen oder Reinigungsmitteln über die Oberflächenentwässerung in das nahegelegene Rückhaltebecken. Ein Fischsterben war nicht festzustellen, der entstandene Schaden bewegt sich im vierstelligen Euro-Bereich. Gegen das Unternehmen wird nun wegen Gewässerverunreinigung ermittelt.
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