22.09.2015 – 14:45
Burg/Marnerdeich (ots) – Mit einer fiesen Masche haben mehrere Beschuldigte in der Vergangenheit im Kreis Dithmarschen zahlreiche Männer um ihr Bargeld, Handys und andere Wertgegenstände gebracht. Die Beschuldigten lockten ihre Opfer mit kostenlosen sexuellen Diensten an und bestahlen sie schließlich.
Bereits im vergangenen Jahr traten zwei Frauen und drei Männer in Burg mit dieser Masche auf. Die Damen boten über das Internet unentgeltlich sexuelle Dienste an und lockten die Geschädigten so in eine Burger Wohnung. Während die Frauen sich mit ihren Interessenten abgaben, durchsuchten die männlichen Tatverdächtigen in vermutlich wechselnder Beteiligung unbemerkt die persönlichen Gegenstände der Kunden. Regelmäßig entwendeten sie dabei Bargeld und Handys. Mitunter begaben sie sich außerdem mit aufgefundenen Fahrzeugschlüsseln zu den jeweiligen Autos und stahlen daraus weitere Wertgegenstände. Fiel der Diebstahl noch in der betreffenden Wohnung auf, so zuckten die weiblichen Beschuldigten nur mit den Schulter, denn wie hätten sie die Diebinnen sein können, wenn sie doch beschäftigt gewesen waren?
Am gestrigen Tag ereignete sich erneut ein Fall mit demselben Modus Operandi. Tatort war eine Wohnung in Marnerdeich, wohin die bereits bekannte 27-jährige Beschuldigte umgesiedelt war. Nach dem Empfang eines 44-jährigen Sexinteressierten am Nachmittag hatte dieser im Anschluss an das Vergnügen den Verlust seines Smartphones und seines Portemonnaies zu beklagen. Er alarmierte die Polizei, die zwar bei der richterlich angeordneten Durchsuchung der Wohnung keine Beweismittel auffand, bei der Durchsuchung des ebenfalls anwesenden und polizeilich bereits bekannten 28-Jährigen jedoch mehr Erfolg hatte. Er trug mehrere Gegenstände bei sich, die zweifelsfrei aus vorangegangenen Taten stammten – das Handy allerdings blieb verschwunden.
Die Ermittler der Kripo Brunsbüttel, die sich bereits 2014 mit mindestens 12 Taten dieser Art beschäftigt haben, bitten nun darum, dass sich weitere Geschädigte, die dieser Tätergruppe zum Opfer gefallen sind, unter der Telefonnummer 04852 / 60240 oder unter 0481 / 940 melden – natürlich werden ihre Angaben vertraulich behandelt.
Merle Neufeld
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