POL-WHV: „Angepasste und ordnungsgemäße Geschwindigkeit kann Leben retten!“ – Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland beendet die Geschwindigkeitsmesswoche

18.09.2015 – 14:21

Wilhelmshaven (ots) – Am Donnerstagabend, 17.09.2015, wurde die Geschwindigkeitsmesswoche der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland beendet. Nach der erschreckenden Zwischenbilanz zeigen die Geschwindigkeitsmessungen der Polizei und den Kommunen in der zweiten Wochenhälfte einen positiven Trend.

„Sowohl die Anzahl der Geschwindigkeitsverstöße, als auch die am Anfang der Messwoche festgestellten sehr hohen gefahrenen Geschwindigkeiten waren rückläufig!“, erklärt PHK Uwe Schönheim, Koordinator dieser Messwoche. „Es wurden wesentlich weniger Verstöße im Bußgeld – und (Punktebereich) Fahrverbotsbereich festgestellt!“

Stellten die Behörden in der ersten Hälfte der Messwoche noch 20 Fahrverbote fest, waren es in der zweiten Wochenhälfte „nur“ noch sieben Fahrverbote, wenngleich diese Zahlen immer noch zu hoch sind. An der B 210, kurz vor der Ausfahrt Jever-Mitte, stellten die Messkräfte einen Fahrzeugführer mit einer Geschwindigkeit von 146 km/h fest. Ihm drohen ein Bußgeld von 160 Euro, einen Monat Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg.

Auf der Bismarckstraße in Wilhelmshaven wurden zwei junge Kraftfahrer im Alter von 28 und 29 Jahren aufgrund ihrer überhöhten Geschwindigkeit angehalten. Ihre gefahrenen Geschwindigkeiten betrugen innerhalb geschlossener Ortschaft 85 und 95 km/h. „Beide erwartet ein Bußgeld zwischen 160 und 200 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg!“, so Schönheim.

An der B 437, zwischen Neuenburg und Bockhorn, wo derzeit aufgrund noch fehlender Fahrbahnmarkierung und Arbeiten an der Fahrbahn die zulässige Höchstgeschwindigkeit 60 km/h beträgt, wurden zwei PKW-Fahrer bei Dunkelheit und Regen mit Geschwindigkeiten von 105 und 110 Km/h von der Polizei gemessen. Auch auf diese Fahrzeugführer kommen jeweils ein Bußgeld von 160 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg zu.

Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland nahm im Rahmen ihrer Messwoche zum Anlass, die Schulanfangsaktion mit drei Messungen zu begleiten. An einer Grundschule bzw. einem Kindergarten in Schortens wurden 350 Geschwindigkeitsverstößen festgestellt. Im dortigen 30 km/h-Bereich haben die Beamten zwei Geschwindigkeiten von 64 km/h und 66 km/h festgestellt. Auch hier erwartet die Fahrzeugführer jeweils ein Bußgeld von 160 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.

„Die Messwoche hat wieder gezeigt, was permanent jeden Tag auf unseren Straßen passiert! Um eine dauerhafte Reduzierung der zu hohen Geschwindigkeiten und damit auch einen Rückgang der schweren Verkehrsunfälle zu erreichen, sind kontinuierliche Geschwindigkeitsmessungen für die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei und Kommunen eindeutig notwendig!“ so Jörn Kreikebaum, Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland und betont: „Angepasste und ordnungsgemäße Geschwindigkeit kann Leben retten!“

Zu den Zahlen nach Ablauf der vierten Messwoche:

In den sieben Tagen haben 168 Polizeibeamte, inkl. der Mitarbeiter der Kommunen 65.000 Fahrzeuge an etwa 130 Messstellen im Polizeiinspektionsbereich, inkl. Zweiräder und LKW etc. kontrolliert bzw. gemessenen. Im Rahmen dieser Geschwindigkeitsmesswoche hat die Polizei mit den kommunalen Stellen zusammen und unterschiedlichsten Geschwindigkeitsmessgeräten ca. 2.800, hauptsächlich Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.

Im Bußgeldbereich, Überschreitungen ab 21 km/h über die zulässige Höchstgeschwindigkeit, wurden ca. 448 Verstöße festgestellt. Ca. 30 Geschwindigkeitsverstöße lagen leider davon im Fahrverbotsbereich (Geschwindigkeiten über 31 bzw. 41 km/h). Neben den Verkehrsordnungswidrigkeiten stellten die Beamten noch zwei Trunkenheitsfahrt und zwei Fahrten ohne Fahrerlaubnis, sowie einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz fest.

Andrea Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, bedankt sich für die örtliche und überregional positive Darstellung dieser Messwoche. „Diese positive Begleitung in den Medien hilft zu verstehen und schafft im Idealfall Akzeptanz in der Bevölkerung! Unser Dank gilt auch an die vielen Verkehrsteilnehmer/-innen, die die Geschwindigkeitsbeschränkungen einhalten und somit jeden Tag einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
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Quelle: news aktuell / dpa