Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB A 99

Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB A 99

A 99. Am 15.09.2015 um 01:00 Uhr ereignete sich auf der BAB A 99 in Fahrtrichtung Norden, zwischen der Anschlussstelle Aschheim und dem Autobahnkreuz München-Nord, ein schwerer Verkehrsunfall.

In diesem Bereich sperrte die Autobahnmeisterei den rechten Fahrstreifen, um Bauarbeiten
durchzuführen. Die Ankündigung der Sperrung erfolgte wiederholt mittels der
Linienbeeinflussungsanlage sowie mehrerer mobiler Verkehrszeichen bzw. Sicherungsfahrzeuge.

>Nach bisherigen Erkenntnissen übersah der 57jährige slowakische Fahrer eines in der
Slowakei zugelassenen Lkw-Zuges offenbar die Sperrung des rechten Fahrstreifens und
kollidierte nahezu ungebremst mit einem Sicherungsanhänger der Autobahnmeisterei,
welcher dort auf dem rechten Fahrstreifen die Bauarbeiten absicherte.

Der Fahrer des Lkw, welcher sich alleine in seinem Fahrzeug befand, wurde durch die Wucht
des Aufpralls in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit
werden. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde er in eine Münchner Klinik geflogen.
Weitere Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich nach groben
Schätzungen insgesamt auf ca. 160 000 Euro.

Bei der Ladung handelte es sich um Lacke und Farben, welche teilweise als Gefahrstoff
deklariert waren. Zur Durchführung von Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Fahrbahn in Richtung Norden für ca. drei Stunden komplett gesperrt werden, eine Ausleitung des Verkehrs erfolgte bei geringem Verkehrsaufkommen an der Anschlussstelle Aschheim. Seit ca. vier Uhr konnte zumindest der linke Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die weiteren beiden Fahrstreifen werden voraussichtlich erst ab ca. sieben Uhr wieder befahrbar sein, da sich die Bergung aufgrund der starken Beschädigungen an den Fahrzeugen sowie der Ladung schwierig gestaltet. Eine Beeinträchtigung des morgendlichen Berufsverkehrs kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.

An der Unfallstelle befanden sich Kräfte der Feuerwehren Unterföhring, Aschheim und
München, sowie weitere Rettungskräfte wie Notarzt und Rettungswagen. Außerdem waren
vier Fahrzeuge der Polizei eingesetzt.



Quelle: Bayerische Polizei