Pressebericht vom 14.09.2015

Pressebericht vom 14.09.2015

Inhalt:

1522. Sicher zur Schule – Sicher nach Hause 2015

1523. Einbruch in eine Zimmerei – Neubiberg

1524. Pkw prallt gegen entgegenkommenden Pkw – Hasenbergl

1525. Pkw prallt gegen Baum; zwei Personen schwer verletzt – Dürnhaar

1526. Pressekonferenz
38-Jähriger tötet 28-jährige Schwester der Ex-Lebensgefährtin

1527. Festnahme nach versuchtem Raub – Altstadt

1528. Fahrradfahrer flüchten vor Polizeikontrolle; eine Person stürzt und wird leicht verletzt – Schwabing

1529. Terminhinweis (Wiederholung)
Gemeinsame Pressekonferenz der Münchner Polizei und des Kreisverwaltungsreferats zur Thematik: “Sicherheit auf der Wiesn“

1530. Terminhinweis
Aktion „Kinder fragen Raser“

1522. Sicher zur Schule – Sicher nach Hause 2015
Es ist wieder soweit – für mehr als 10.000 Kinder im Bereich des Polizeipräsidiums München beginnt am

Dienstag, 15. September 2015

mit dem ersten Schultag der „Ernst des Lebens“. Der tägliche Schulweg stellt dabei eine besondere Herausforderung dar.

Die Schulwegsicherheit hat daher im Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm 2020 'Bayern mobil – sicher ans Ziel' einen hohen Stellenwert. Gerade die Schulanfänger bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme im Straßenverkehr.

Es muss uns Erwachsenen bewusst sein, dass Kinder die Welt mit anderen Augen und auch aus einer anderen Perspektive erleben. Sie denken und verhalten sich anders als Erwachsene. Weil ihnen die Erfahrung fehlt, können sie auch die Gefahren des Straßenverkehrs noch nicht richtig einschätzen. Kinder sind spontan und impulsiv; sie reagieren häufig emotional.

Daher unser Appell an alle motorisierten Verkehrsteilnehmer:
Verhalten Sie sich generell so, dass sie Kinder nicht gefährden – und das nicht nur in den ersten Wochen nach Schulanfang, sondern immer.

Versuchen Sie, sich in die Kinder hineinzuversetzen. Rechnen Sie mit spontanem Verhalten von Kindern und reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit.

Kinder sind mehr an Spaß und Spiel interessiert als an Sicherheit. Fahren Sie daher vorausschauend und seien Sie stets bremsbereit.

An Bushaltestellen sowie generell in der Nähe von Schulen und in Wohngebieten ist besondere Vorsicht geboten. Fahren Sie hier mit besonderer Aufmerksamkeit und rechnen Sie mit dem plötzlichen Auftauchen von Kindern.

Beachten Sie im Interesse der besseren Sichtbarkeit von Kindern, insbesondere an Kreuzungen und Einmündungen, im Bereich von Fußgängerüberwegen sowie im Nahbereich von Schulen die Park- bzw. Haltverbote.

Im Rahmen der Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ intensiviert die Münchner Polizei vom ersten Schultag bis zum 30. September die Überwachung der Schulwege und Schulbushaltestellen. Dabei werden auch die Schüler – vor allem die ABC-Schützen – auf Gefahrenstellen hingewiesen und angehalten sich entsprechend zu verhalten.

Auch für die Begleitpersonen, wie Eltern und Großeltern, hat die Münchner Polizei wichtige Tipps, welche im Rahmen von Elternabenden bei der Schuleinschreibung schon einmal thematisiert wurden. Für viele Schulen besteht auch ein Schulwegplan mit wichtigen Hinweisen zum sicheren Schulweg, welcher bei diesen Veranstaltungen ebenfalls verteilt wurde.

Tipps der Münchner Polizei für den täglichen Schulweg:
Trainieren Sie mit Ihrem Kind den Weg zur Schule. Hierbei ist der kürzeste Weg oftmals nicht der sicherste.

Wählen Sie für Ihr Kind einen Schulweg mit Sicherheitseinrichtungen, wie Ampelanlagen, Schülerlotsen/Schulweghelfer oder Fußgängerüberweg.

„Sichtbarkeit bringt Sicherheit“. Mit heller und leuchtender Kleidung sowie Reflektoren an der Schultasche und der Bekleidung wird Ihr Kind besser erkannt und wahrgenommen.

Beobachten Sie Ihr Kind auf dem Schulweg. Sie erkennen dabei sehr schnell, ob es sich richtig verhält oder sich vielleicht ablenken lässt.

Sollten Sie Ihr Kind mit dem Fahrzeug zur Schule bringen, denken Sie bitte an eine geeignete Kindersicherung, lassen Sie Ihr Kind ausschließlich auf der Gehwegseite ein- und aussteigen und halten Sie nur in den dafür freigegebenen Bereichen.

Lassen Sie Ihr Kind erst nach Beendigung der Fahrradausbildung in der 4. Jahrgangsstufe mit einem verkehrssicheren Fahrrad und mit Helm zur Schule fahren.

Alle Erwachsenen sollten sich ständig ihrer Vorbildfunktion gegenüber Kindern bewusst sein. Insbesondere alle Eltern sollten sich im Verkehrsalltag vorbildlich verhalten und dieses Verhalten ihren Kindern vermitteln. Aus unserer Sicht ist dies ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrserziehung und damit letztlich auch ein Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit auf dem Schulweg.

Schulwegunfälle – Statistik (Stand 07.09.15):
Im Schuljahr 2014/2015 wurden im Dienstbereich des PP München 108 Schulwegunfälle verzeichnet (2013/2014: 131).

Die Zahl der hierbei verletzten Schüler belief sich auf 116 (2013/2014:143), davon erlitten 9 (2013/2014:10) Schüler schwere und 107 (2013/2014:110) leichte Verletzungen. Die Hauptgruppe der verletzten Kinder stellten die 10- bis 14-Jährigen.

Bedauerlicherweise wurde auch ein Kind bei einem Schulwegunfall getötet.

Die Auswertung der Schulwegunfälle ergab, dass die meisten Kinder als Radfahrer (57 %) und Fußgänger (30 %) verunglückten.

Von den verunglückten Radfahrern trugen bedauerlicherweise 40 Schüler keinen Fahrradhelm!

Rund 95.000 Kinder zwischen 6 und 15 Jahren legen an etwa 190 Schultagen im Jahr mindestens zweimal ihren Schulweg zurück. Daraus ergeben sich 36 Millionen Schulwege im Jahr. Gemessen an der Anzahl der Schulwege, die Schulkinder während eines Schuljahres zurücklegen, relativiert sich die Zahl der Schulwegunfälle.

Dies bedeutet aber nicht, dass wir Schulwegunfälle verharmlosen oder ihnen nicht die notwendige Aufmerksamkeit und Bedeutung widmen. Insbesondere werden Schulwegunfälle analysiert und mit den Schülern aufbereitet. In acht Fällen hat die Polizei gegenüber der zuständigen Straßenverkehrsbehörde Verbesserungsvorschläge unterbreitet.

1523. Einbruch in eine Zimmerei – Neubiberg
In der Zeit von Samstag, 12.09.2015, 12.00 Uhr, bis Sonntag, 13.09.2015, 09.00 Uhr, wurde in eine Zimmerei in der Schönswetterstraße in Neubiberg eingebrochen.

Die Täter brachen in die Räumlichkeiten der Firma ein und entwendeten einen Großteil des Maschinenparks der Zimmerei. Darunter auch schwere und unhandliche Gerätschaften. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass der Abtransport des Diebesguts mit einem Transporter oder Lkw durchgeführt wurde.

In die Container einer benachbarten Baustelle wurde ebenfalls eingebrochen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Schönswetterstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Schönswetterstraße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1524. Pkw prallt gegen entgegenkommenden Pkw – Hasenbergl
Mit seinem Opel Corsa fuhr ein 33-jähriger Münchner am Sonntag, 13.09.2015, gegen 13.30 Uhr, auf der Ittlingerstraße stadtauswärts. An der Kreuzung mit der Dülferstraße wollte er geradeaus in die Blodigstraße fahren. Unmittelbar vor ihm fuhr ein etwas größerer Pkw, der nach links in die Dülferstraße abbiegen wollte und aus diesem Grund in der Mitte der Kreuzung wegen des Gegenverkehrs warten musste.

Der 33-Jährige fuhr mit einem Rechtsbogen an diesen vorbei und übersah beim Einscheren einen unmittelbar dahinter stehenden Smart eines 23-Jährigen. Dieser war zuvor stadteinwärts gefahren und wollte nach links in die Dülferstraße einbiegen.
Durch den Zusammenprall schleuderte der 33-Jährige mit seinem Corsa gegen den Fahrradständer am U-Bahnabgang Dülferstraße. Durch den Unfall wurde der Fahrer des Smart und seine 19-jährige Beifahrerin leicht verletzt.
Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 5.000 Euro.

1525. Pkw prallt gegen Baum; zwei Personen schwer verletzt – Dürnhaar
Ein 79-jähriger Rentner war am Sonntag, 13.09.2015, gegen 15.30 Uhr, auf der Höhenkirchner Straße in Dürnhaar in Richtung Höhenkirchen unterwegs.

Kurz nach der Ortsausfahrt Dürnhaar kam er aus bislang noch unbekannten Gründen in einer langgezogenen Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Pkw prallte zunächst frontal gegen einen Leitpfosten und eine Warnbake, fuhr dann eine ca. 3 m hohe Böschung hinab und prallte gegen einen Baum im angrenzenden Wald.

Der 79-Jährige und seine 77-jährige Ehefrau wurden im Fahrzeug eingeklemmt und mussten durch die Freiwillige Feuerwehr befreit werden.
Beide Personen wurden schwer verletzt. Die 77-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
Es entstand ein Schaden von ca. 15.000 Euro.

1526. Pressekonferenz 38-Jähriger tötet 28-jährige Schwester der Ex-Lebensgefährtin
Am gestrigen Sonntag, 13.09.2015, kurz vor 20.00 Uhr, kam es zu einem tätlichen Angriff eines 38-jährigen Bulgaren auf eine 28-jährige Landsfrau. Bei der Geschädigten handelt es sich um die Schwester der Ex-Lebensgefährtin des Tatverdächtigen.

Der Angriff erfolgte unvermittelt als die Geschädigte die Arbeitsstätte ihrer Schwester in der Münchner Isarvorstadt verließ. Der 38-Jährige benutzte hierbei einen messerähnlichen Gegenstand und verletzte die 28-Jährige im Oberkörperbereich so schwer, dass diese im Krankenhaus verstarb.

Das Motiv für die Tat dürfte darin bestehen, dass der Tatverdächtige die Geschädigte für die zurückliegende Trennung von seiner Lebensgefährtin verantwortlich machte.

Bereits in der Vergangenheit verstieß der Tatverdächtige gegen ein aufgrund eines wegen häuslicher Gewalt zum Nachteil der Ex-Lebensgefährtin erlassenen Kontaktverbotes. Ein wegen einer entsprechender Verurteilung erlassener Vollstreckungs-haftbefehl konnte jedoch nicht vollzogen werden, da der Tatverdächtige unbekannten Aufenthaltes war.

Der Tatverdächtige war zunächst flüchtig, konnte aber am heutigen Tag, gegen 07.00 Uhr durch Zivilkräfte der Polizei im Bereich der Münchner Großmarkthalle festgenommen werden.

Die Staatsanwaltschaft München I wird Haftbefehl wegen Mord bzw. Totschlag beantragen.

Die Ermittlungen der Mordkommission München dauern an.

1527. Festnahme nach versuchtem Raub – Altstadt
Eine 35-jährige Münchnerin stand zusammen mit einer Bekannten am Sonntag, 13.09.2015, gegen 18.55 Uhr, am Sendlinger-Tor-Platz. Die beiden unterhielten sich, als sich plötzlich ein ihnen unbekannter Mann zu ihnen stellte. Die Frauen drehten sich von ihm weg und führten das Gespräch fort.

Als eine der beiden Frauen ihr Mobiltelefon aus der Tasche holte, versuchte der Mann ihr dieses zu entreißen. Gemeinsam gelang es den beiden Frauen den Angriff abzuwehren. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung stieß der Mann eine der Frauen zu Boden und versuchte ihr ihren Rucksack zu entreißen. Auch dies gelang ihm aufgrund der Gegenwehr nicht, woraufhin der Mann flüchtete.

Im Rahmen der Sofortfahndung konnte der Täter noch in Tatortnähe festgenommen werden.

Eine der Frauen wurde leicht verletzt und wurde ambulant im Krankenhaus behandelt.

Der 30-jährige wohnsitzlose Deutsche wird heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

1528. Fahrradfahrer flüchten vor Polizeikontrolle; eine Person stürzt und wird leicht verletzt – Schwabing
Polizeibeamten fielen am Sonntag, 13.09.2015, gegen 23.40 Uhr, in Schwabing zwei Personen auf. Diese waren mit dem Fahrrad unterwegs und die Polizeibeamten entschlossen sich eine Personenkontrolle durchzuführen. Die beiden Radfahrer hielten zunächst an, flüchteten jedoch auf ihren Fahrrädern, nachdem die Polizeibeamten aus dem Fahrzeug ausgestiegen waren. Daraufhin fuhren die Polizeibeamten den beiden nach. Nachdem diese durch einige Straßen gefahren waren, stürzte einer der Radfahrer. Die 26-jährige Fahrerin des zivilen Streifenwagens konnte jedoch nicht mehr bremsen und stieß gegen das am Boden liegende Fahrrad.

Der 18-jährige Schüler wurde durch den Sturz leicht verletzt. Sein ebenfalls 18-jähriger Bekannter konnte ebenfalls gestellt werden. Wie sich herausstellte hatten beide zuvor an der Münchner Freiheit einen Geldbeutel gestohlen. Zudem war eines der Fahrräder gestohlen.

Terminhinweis (Wiederholung) Gemeinsame Pressekonferenz der Münchner Polizei und des Kreisverwaltungsreferats zur Thematik:“Sicherheit auf der Wiesn“
Polizeivizepräsident Werner Feiler informiert gemeinsam mit Kreisverwaltungsreferent Dr. Wilfried Blume-Beyerle über die diesjährigen Sicherheits- und Verkehrsmaßnahmen auf dem Münchner Oktoberfest.

Alle Medienvertreter sind zu der Pressekonferenz am

Dienstag, 15. September 2015, um 11.30 Uhr,

im Polizeipräsidium München, 80333 München, Augustinerstraße 2, Medienzentrum, herzlich eingeladen.

1530. Terminhinweis Aktion „Kinder fragen Raser“
Bei einem Zusammenstoß mit einem Kraftfahrzeug richtet sich die Schwere der Verletzung nach der Restgeschwindigkeit zum Unfallzeitpunkt. Der Gesetzgeber gibt daher allen Fahrzeugführern auf, sich gegenüber Kindern durch eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit und erhöhte Bremsbereitschaft so zu verhalten, dass bereits eine Gefährdung ausgeschlossen ist.

Unter dem Motto „Kinder fragen Raser“ führt das Polizeipräsidium München daher am Mittwoch, 16.09.2015, von 8.30 Uhr bis 10.00 Uhr, eine Geschwindigkeitskontrolle im Bereich der Grundschule Feldmochinger Straße 251 durch, bei der Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse angehaltene Fahrzeugführer „zur Rede“ stellen und Geschwindigkeitsüberschreitungen mit „sauren Drops“ ahnden.

Besonders überrascht sind Fahrzeugführer, welche von den Kindern ein Stück Schokolade dafür erhalten, dass sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht überschritten haben.

In diesem Zuge werden auch die Gurtanlegepflicht sowie die Kindersicherungspflicht überprüft

Quelle: Bayerische Polizei