13.09.2015 – Schnelle Reaktion nach Angriff auf Mittendrin

13.09.2015 – Schnelle Reaktion nach Angriff auf Mittendrin  – OPR

Neuruppin

Nach einer Sachbeschädigung zum Nachteil des (alten Objektes) des Jugendwohnprojektes „Mittendrin“ sowie mehreren Körperverletzungsdelikten konnte die Polizei noch am gestrigen Abend einen 34-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen.

Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand ist von folgendem Tathergang auszugehen:

Am gestrigen Abend gegen 21.40 Uhr schlugen fünf zunächst unbekannte Tatverdächtige mehrere Fensterscheiben des Jugendwohnprojektes Mittendrin ein.

Wenige Minuten später kam es an der Shell-Tankstelle Heinrich-Rau-Straße zu einem körperlichen Angriff auf eine 15-Jährige und anschließend zu Körperverletzungshandlungen gegenüber einer weiteren 16-Jährigen sowie einem 18-Jährigen im Bereich des REIZ. 

Bei dem Versuch, einen verdächtigen PKW Nissan mit Wittstocker Kennzeichen Höhe Reiz zu stoppen, fuhr dieser rückwärts gegen den Funkwagen. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von 2.500 Euro. Der Funkwagen blieb fahrbereit. Mehrere Insassen flohen aus dem Nissan.

Der 34-jährige Fahrzeugführer konnte festgehalten werden und wurde in der Folge vorläufig festgenommen. Ein Atemtest ergab bei dem Fahrer 2,05 Promille, so dass eine Blutentnahme erfolgte. Zudem hat er keine Fahrerlaubnis und steht aufgrund der Personenbeschreibung im Verdacht, an allen benannten Taten zumindest beteiligt gewesen zu sein. Er ist der Polizei bereits hinlänglich bekannt.

Im Rahmen der polizeilichen Nahbereichsfahndung wurden noch drei weitere Männer im Alter von 34, 27 und 20 Jahren zeitweise in Gewahrsam genommen werden. Hier wird eine mögliche Tatbeteiligung geprüft. 

Auf Weisung der Staatsanwaltschaft Neuruppin bleibt der 34-Jährige zunächst im Gewahrsam der Polizei. Die Ermittlungen dauern an und entsprechend wird hier am morgigen Tag über die Stellung eines Haftantrages entschieden.

Die Kripo bittet mögliche Zeugen der Auseinandersetzung am REIZ, sich unter Tel. 03391-3540 zu melden.

Quelle: Internetwache Brandenburg