10.09.2015 – 17:07
Ulm (ots) – Zu Beginn des Schuljahres startet am Montag die Aktion Sicherer Schulweg, bei welcher die Sicherheitspartner in der Region auf die Gefahren für Kinder aufmerksam machen. Die Polizei verstärkt dabei die Kontrollen im Bereich von Schulen und Schulwegen und geht konsequent gegen Verstöße vor. Zusätzlich kontrolliert die Verkehrspolizei die Schulbusse.
Die Polizei schaut insbesondere darauf, ob Kinder angegurtet sind, Fahrer die Geschwindigkeiten beachten und sich gegenüber Bussen und Bahnen richtig verhalten. Sie schaut, wo Falschparker Gefahren schaffen und wer während der Fahrt sich durch Telefonate ablenken lässt. Die Polizisten prüfen auch, ob die Autos und Fahrräder in Ordnung sind. Die Beamten sind dabei besonders auf den Schulwegen, an Haltestellen, Überwegen, Schulen und Kindergärten unterwegs.
Wie wichtig das ist, zeigt die Statistik: Im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm ereigneten sich im Jahr 2014 insgesamt 64 Schulwegunfälle, 16 Prozent mehr als im Vorjahr. 79 Menschen wurden dabei leicht und 11 Menschen schwer verletzt, darunter 82 Kinder. Zum Glück wurde niemand getötet. 29 Schülerinnen und Schüler, die verunglückten, waren mit dem Rad und 28 zu Fuß unterwegs. 25 wurden bei Unfällen mit Schulbussen verletzt. In gut einem Drittel der Unfälle war der beteiligte Schüler auch Unfallverursacher.
Gerade zu Beginn des Schuljahres ist es für die Kleinsten oftmals das erste Mal, dass sie alleine im Straßenverkehr unterwegs sind. Dabei sind sie den besonderen Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt. Viele Schüler werden gerade zu Schulbeginn von unerwarteten Situationen überrascht und sind mit diesen überfordert. Um den Schülern einen sicheren Schulweg zu gewährleisten sind daher alle Verkehrsteilnehmer aufgefordert sich aufmerksam und vorrausschauend im Straßenverkehr zu bewegen.
Tipps zum sicheren Schulweg finden Sie im Internet unter:
www.gib-acht-im-verkehr.de www.schuetze-dein-bestes.de http://schuelerfairkehr.gib-acht-im-verkehr.de https://im.badenwuerttemberg.de/de/sicherheit/polizei/praevention/verkehrspraevention
Die Zahlen in den Landkreisen:
Landkreis Biberach: Im Jahr 2014 ereigneten sich insgesamt 19 Schulwegunfälle. 17 Menschen wurden dabei leicht und 2 Menschen schwer verletzt, darunter 18 Kinder. 10 Schülerinnen und Schüler, die verunglückten, waren mit dem Rad und 4 zu Fuß unterwegs. 1 Schüler wurde bei einem Unfall im Schulbus verletzt. Bei 9 Unfällen war der beteiligte Schüler auch Unfallverursacher.
Ulm/Alb-Donau-Kreis: Im Jahr 2014 ereigneten sich insgesamt 13 Schulwegunfälle. 24 Menschen wurden dabei leicht und 5 schwer verletzt, darunter 26 Kinder. 5 Schülerinnen und Schüler, die verunglückten, waren mit dem Rad und 6 zu Fuß unterwegs. 17 Schüler wurden bei Unfällen mit Schulbussen verletzt. Bei 5 Unfällen war der beteiligte Schüler auch Unfallverursacher.
Landkreis Göppingen: Im Jahr 2014 ereigneten sich insgesamt 18 Schulwegunfälle. 24 Menschen wurden dabei leicht und einer schwer verletzt, darunter 22 Kinder. 5 Schülerinnen und Schüler, die verunglückten, waren mit dem Rad und 12 zu Fuß unterwegs. 6 Schüler wurden bei einem Unfall mit einem Schulbus verletzt. Bei 8 Unfällen war der beteiligte Schüler auch Unfallverursacher.
Landkreis Heidenheim: Im Jahr 2014 ereigneten sich insgesamt 14 Schulwegunfälle. 14 Menschen wurden dabei leicht und 3 schwer verletzt, darunter 16 Kinder. 9 Schülerinnen und Schüler, die verunglückten, waren mit dem Rad und 6 zu Fuß unterwegs. Ein Schüler wurde bei einem Unfall mit einem Schulbus verletzt. Bei 6 Unfällen war der beteiligte Schüler auch Unfallverursacher.
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